Das Wetter in Berlin und Brandenburg wird immer besser. Während die Temperaturen weiter ansteigen, verbringen die Menschen ihre Freizeit in Schwimmbädern, an Badeseen und Eisdielen.
Doch langfristig gesehen, drohen durch die veränderten Witterungsverhältnisse auch Gefahren. Um diesen entgegenzuwirken, möchte der Senat einen Aktionsplan erarbeiten. Das steckt dahinter.
Wetter in Berlin & Brandenburg: Darum geht es beim Aktionsplan
Der Klimawandel macht auch vor dem Wetter in Berlin und Brandenburg nicht Halt. Deshalb plant der Senat nun einen landesweiten Hitzeaktionsplan, um die gesundheitlichen Risiken für die Bevölkerung zu minimieren. Dies teilte Gesundheitssenatorin Ina Czyborra (SPD) am Dienstag (14.5.) mit.
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Die Inhalte sollen von einer ressortübergreifenden Arbeitsgruppe konzipiert und nächstes Jahr durch den Senat beschlossen werden. Als potentielle Maßnahmen gelten beispielsweise die Errichtung von kühlen Räumen sowie Schattenplätzen, die Nutzung des Hitzewarnsystems des Deutschen Wetterdienstes und auch zukunftsorientierte Maßnahmen beim Entwerfen von Gebäuden, Grünflächen und Quartieren.
Es hagelt Kritik
Doch nicht alle Beteiligten sind mit dem Zeitpunkt einverstanden. „Bei bereits 25 Grad Außentemperatur verkündet der Senat, sich demnächst über einen Hitzeaktionsplan Gedanken zu machen. Reichlich spät“, meint Silke Gebel (Grünen). In der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam gibt es bereits seit 2023 einen offiziellen Hitzeschutz.
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Czyborra erklärt indessen, dass die steigende Hitze gerade für ältere, chronisch kranke, pflegebedürftige und obdachlose Menschen eine riesen Herausforderung darstellt. „Die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege hat sich in den letzten Jahren gemeinsam mit vielen verschiedenen Akteurinnen und Akteuren des Berliner Gesundheits- und Pflegewesens für den Hitzeschutz engagiert“, resümiert sie.