Laut Kalender ist der Frühling bereits eingetroffen – beim Blick aus dem Fenster könnte man daran allerdings immer häufiger zweifeln. Zumindest das Wochenende war in Berlin ein ständiges Auf und Ab. Erst Regen, dann wieder Sonnenschein und so weiter.
Die Temperaturen sind zwar deutlich angestiegen, doch der Regenschirm sollte beim Spaziergang trotzdem noch griffbereit sein. Und der Niederschlag ist übrigens nicht nur ziemlich nervig – er könnte auch fatale Folgen haben, die sich erst in ein paar Wochen zeigen werden… und zwar auf unserem Teller.
Wetter in Berlin & Brandenburg hat starke Auswirkungen
Was genau damit gemeint ist? Nun ja, die Spargelzeit rückt immer näher. Auch im Berliner Umland und in Brandenburg wird das „weiße Gold“ tatkräftig angebaut. Doch wenn das Wetter nicht mitspielt, dann nützt all die Arbeit nichts. Das beliebte Gemüse ist nämlich ganz schön wetterempfindlich.
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Wie der „Deutsche Wetterdienst“ mitteilte, brauche es für eine ordentliche Spargelernte vor allem viel Sonne, Wärme und ein gesundes Maß an Feuchtigkeit. „Spätfröste, wenig Sonnenschein und Staunässe sind normalerweise Gift für das sensible Gemüse“, so die Experten. Denn sobald das Regenwasser nicht mehr ordentlich in die gezogenen Spargeldämme absickern kann, ist alles verloren.
Spargel könnte kaum wetterempfindlicher sein
Um Hochwasser zu verhindern, werde Spargel ohnehin auf sandigem Grund angebaut, der die Nässe besser aufsaugen könne. Dennoch zeigten die Spargelbauer in den vergangenen Wochen erste Bedenken. „Wo man nicht arbeiten kann, da wird es noch ein bisschen dauern“, erklärte Fred Eickhorst von der Vereinigung der Spargel und Beerenanbauer mit Sitz in Sandhatten bei Oldenburg Anfang März gegenüber dem NDR.
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Die ersten Exemplare sollen aber inzwischen gesichert worden sein. Gourmets und Liebhaber des saisonalen Gemüses können also aufatmen. Einem Osterfest mit Spargel dürfte nichts mehr im Wege stehen.