Viele Hauptstädter hatten die Hoffnung auf einen warmen Juli schon fast aufgegeben. Doch am Samstag (6. Juli) gab die Sonne nach vielen regnerischen Tagen wieder einmal alles und bescherte Berlin und Brandenburg einen Sommertag mit Temperaturen bis zu 30 Grad.

Aber die Freude über die Wärme hielt nicht lange an, denn am frühen Abend kündigte sich ein heftiges Unwetter mit Sturmböen und Platzregen an. Die Auswirkungen der Gewitterfront haben es in sich.

Wetter in Berlin & Brandenburg: Ausnahmezustand durch heftiges Unwetter

Am Samstagabend (6. Juli) ist ein extremes Unwetter über Brandenburg gezogen. 150 Feuerwehreinsätze gab es in Südbrandenburg. Besonders betroffen waren die Landkreise Dahme-Spreewald und Oberspreewald-Lausitz. Hier stürzten zahlreiche Bäume um. Auch einige Dächer wurden abgedeckt und Stromausfälle durch umgekippte Bäume verursacht, wie der rbb berichtete. Verletzte gab es nicht.

+++ Freibäder in Berlin: Sicherheitsmaßnahmen erneut verschärft +++

Nicht nur Brandenburg war von dem Unwetter betroffen. Auch in Berlin wütete am frühen Samstagabend ein kurzes, aber heftiges Gewitter. Am Abend rief die Feuerwehr sogar zeitweise den Ausnahmezustand aus. In der Hauptstadt gab es etwa 50 wetterbedingte Einsätze. Auch die EM-Fanmeilen mussten aus Sicherheitsgründen kurzzeitig geräumt werden.

Unwetter über Berlin: mehrere Verletzte durch Blitzeinschlag

In der Schönhauser Allee (Prenzlauer Berg) stürmte es kurz nach 18 Uhr so stark, dass in auf einer Baustelle mehrere Zaunelemente, eine Dixi-Toilette und Absperrungen umkippten. Die Folge: Verkehrschaos. Auch in Schöneberg trieb der Sturm sein Unwesen. Herabstürzende Äste sorgten für eine kurzzeitige Sperrung der S-Bahn-Strecke zwischen Südkreuz und Priesterweg. Mittlerweile wurden die Äste aber entfernt und die Gleise sind wieder frei.

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Ein besonders tragischer Vorfall ereignete sich am frühen Abend in Lichterfelde. Durch einen Blitzeinschlag auf dem Ostpreußendamm soll ein Baum umgestürzt sein, der B.Z. Informationen zufolge drei Personen verletzte. Wie schwer die Verletzungen sind, ist bislang unklar.