Man mag es beim Blick auf das Wetter in Berlin und Brandenburg kaum glauben. Doch trotz viel Sonne und milden Temperaturen am Wochenende, haben wir eigentlich haben wir noch Winter in Deutschland.
Dabei hatte alles so winterlich angefangen. Nach einer halbwegs milden Silvesternacht zogen die Temperaturen schnell an, es wurde bitterkalt, schneite sogar mehrfach. Doch davon kann schon seit einigen Tagen keine Rede mehr sein. Statt Dauerfrost gab es beim Wetter in Berlin und Brandenburg heftigen Wind – und zuletzt eben den kleinen Vorfrühling – und so geht es auch erstmal weiter.
Wetter in Berlin & Brandenburg:
Wie Wetter-Experte Dominik Jung bei „wetter.net“ erklärt, herrscht über Deutschland aktuell eine Hochwetterlage. Das könne zwar eine Inversionswetterlage erzeugen, bei der es kalt und neblig wird – Winter-Wetter eben. Doch das habe es in diesem Jahr so gar nicht gegeben. „Das krasse Gegenteil war der Fall“, sagt Jung. In Westdeutschland habe es Temperaturen von bis zu 15 Grad gegeben. In Berlin und Brandenburg kratzen die Temperaturen an den 10-Grad-Marke. Viele Menschen genossen ihren Kaffee bereits wieder im Freien.
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Und so ähnlich geht es auch weiter, wie verschiedene Läufe der Wettermodelle zeigen. „Es sind eher Temperaturen für Ende März, Anfang April“, erklärt Jung. Für den Januar sei es allerdings viel zu warm. Von einem wirklich kalten Winter könne man nur sprechen, wenn man vor alle Temperaturen ein Minus setzen würde. Doch das sei absolut nicht der Fall. Ein Ende des Winters will der Diplom-Meteorologe aber nicht voraussagen. Schließlich sei der Februar noch lang – und ab der Monatsmitte könne es wirklich wieder kälter werden.
Januar einmal mehr zu warm
Der Januar wird damit einmal mehr zur warm vorüber geben. In ganz Deutschland wurde eine mittlere Temperatur von 1,2 Grad Celsius gemessen. Damit liegt der Monat 1,8 Grad über dem alten Klimamittel der Jahre 1961 bis 1990 und sogar 0,3 Grad über dem neuen Klimamittel der Jahre 1991 bis 2020.
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Beim Wetter in Berlin und Brandenburg soll es zudem nicht einfach nur zu warm bleiben – sondern auch noch einmal richtig windig werden. Denn ab Samstag soll eine neue Sturmlage über Deutschland und damit auch über die Hauptstadt-Region ziehen. „Die Westwetterlage lebt voll auf“, erklärt der Experte. Windgeschwindigkeiten von bis zu 80 km/h soll es dann in Berlin und Brandenburg geben – dazu zeitweise ziemlich ergiebiger Regen. Ungemütlich, aber eben kein Winter.