Das Wetter in Berlin und Brandenburg war in 2024 bislang überraschend warm. Viele Menschen nutzten die frühlingshaften Temperaturen in den letzten Wochen zu kleineren Ausflügen in die Natur.
Die Menschen in Berlin und Brandenburg wissen in der Regel auch, wie man sich im Wald richtig verhalten sollte – ohne der Natur einen größeren Schaden zuzufügen. Allerdings gibt es auch immer wieder Ausnahmen, weswegen eine Behörde nun Alarm schlägt!
Das schöne Wetter in Berlin und Brandenburg birgt eine große Gefahr
Wenn die Menschen bei sonnigem Wetter in Berlin und Brandenburg wieder scharenweise in den Wäldern im Umland der Hauptstadt unterwegs sind, beginnt auch die Waldbrandsaison. Ab März startet in den Wäldern Brandenburgs die Brandprävention mit der Überwachung.
Bereits vor einigen Tagen gab es den ersten Waldbrand der Saison. Wie der RBB berichtet hat, musste die Feuerwehr am Montagabend (11. März) nach Gottow (in Teltow-Fläming) ausrücken, um hier einen Brand auf einem 250 Quadratmeter großen Stück Wald zu löschen.
Der Landesbetrieb Forst warnt vor Waldbränden im Umland von Berlin
Das Land Brandenburg gilt bundesweit als eine der trockensten Gegenden Deutschlands. Auch wenn es in den letzten Wochen richtig viel geregnet hat, in den Wäldern selbst macht sich dies nur bedingt merkbar. Auf der Internetseite des brandenburgischen Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) warnt der Landesbetrieb Forst schon jetzt vor Waldbrandgefahren.
Auch die Feuerwehr hat hierfür eine eigene Internetseite eingerichtet. In beiden Fällen werden hier die Waldgebiete in Berlin und Brandenburg nach dem aktuellen Waldbrandpotenzial in fünf Abstufungen gerankt. Wobei „5“ die höchste Stufe ist.
„Es besteht eine erhöhte Waldbrandgefahr“
Aktuell sind tatsächlich mehrere Waldgebiete mit der Gefahrenstufe „3“ ausgewiesen: „Es besteht eine erhöhte Waldbrandgefahr“, heißt es hier in der Erklärung. „Wege mit trockener Bodenvegetation sollte man nur befahren, wenn es nicht anders geht. Gefährdungsträchtige Waldarbeiten wie Schlagreisig verbrennen, Schweißen, Sprengen, Ausbringen leicht brennbarer Chemikalien dürfen nicht mehr ausgeführt werden“.
Diese Warnung betrifft Stand Mittwoch (13. März) die Landkreise Barnim, Dahme-Spreewald, Elbe-Elster, Havelland, Märkisch-Oderland, Oberhavel, Oberspreewald-Lausitz, Oder-Spree und Stadt Frankfurt/Oder, Potsdam-Mittelmark u. Städte Potsdam/Brandenburg, Spree-Neiße und Stadt Cottbus – sowie das bereits eingangs erwähnte Teltow-Fläming.
Gegenüber dem RBB erklärte der Waldbrandschutzbeauftragte des Landes Brandenburg, Raimund Engel, dass Laub und Gräser am Boden noch nicht wieder grün seien – sondern lediglich trocken. Weil die Bäume noch nicht wieder in voller Blüte stünden, können die Sonnenstrahlen aktuell schneller zum Boden durchdringen.
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Wer also das schöne März-Wetter in Berlin und Brandenburg aktuell genießen möchte, der sollte in diesen Tagen unbedingt darauf achten, dass er beim Spazieren oder Radfahren keine Kippe achtlos auf den Waldboden wirft – oder gar ein Feuer macht. So ein Verhalten kann tatsächlich brandgefährlich sein.