Anfang Februar stecken wir eigentlich mitten im Winter. Doch die kalte Jahreszeit fällt in diesem Jahr deutlich wärmer aus als gedacht. Das Frühjahr beginnt erst im März und doch sind die Temperaturen in Berlin und Brandenburg erstaunlich mild. Meteorologen blicken besorgt auf diese Entwicklung.
Allerdings gab es in den vergangenen Jahren auch nach warmen Phasen immer wieder Wintereinbrüche mit Schnee und Eis. Spannend also, wie die Wetter-Experten in die nähere Zukunft schauen. Müssen wir den dicken Mantel wieder rausholen?
Wetter in Berlin: Kommen Schnee und Eis?
Dass wir in diesem Jahr erneut einen sogenannten Mildwinter vor der Brust haben, bestätigt Experte Dominik Jung von „Wetternet“ in seiner Analyse. Die Temperaturen seien viel zu hoch und das Klimamittel liege sogar noch über dem von 2023.
In Berlin und Brandenburg habe der Winter nicht wirklich eine Chance, seine Kraft noch mal zu entfalten. Eine Luftmassengrenze über der Mitte Deutschlands sorge zwar für einen Mini-Einbruch mit Schnee und Glätte in dieser Woche, aber in der Hauptstadt komme davon nichts an. „Wir stellen fest: Bis zum 21. Februar ist in Sachen Winterwetter nicht mehr viel zu holen“, resümiert der Meteorologe.
Mittlere Temperatur von 6,6 Grad
Schon die ersten Tage des Februars zeigen, wie weit wir gerade vom Winterwunderland entfernt sind: Die mittlere Temperatur des Monatsanfang lag bei 6,6 Grad, so hohe Werte habe es zwischen 1961 und 2020 nie gegeben, fasst Jung zusammen.
Auch im Verlauf der Woche bleibe es in Berlin eher frühlingshaft als winterlich. Richtig warm werde es zwar nicht, aber die Temperaturen bleiben so weit über dem Gefrierpunkt, dass an Schnee und Eis nicht zu denken sei – zumindest vorerst: „Wahrscheinlich kommt der Kältenachschlag spätestens dann, wenn bei uns wieder mal alles in voller Blüte steht.“