Es ist ein gewohnter Ablauf im Berghain. Wenn am Montagvormittag die Klubnacht vorbei geht, verlassen die letzten Gäste den legendären Techno-Club in Friedrichshain. Einige gehen frühstücken, die anderen sind noch auf Afterhour und wieder anderen schwelgen einfach nur in Erinnerungen.
So war es auch an diesem Montag (17. Juni). Viele Besucher teilten in den Netzwerken ihre Eindrücke von dem Berghain-Wochenende. Und das war durchaus überraschend.
Berghain: Urteil nach der Klubnacht
Im Vorfeld hatten Berliner Techno-Fans und -Touristen noch mit Argwohn auf das Line-Up im Berghain geschaut. Schließlich schienen die besseren Sets einige Kilometer weiter östlich im RSO in Schöneweide zu spielen. Doch am Ende der Klubnacht zeigte sich unter den Fans ein anderes Bild.
Vor allem drei DJs wurden immer wieder gelobt. Ein User auf Reddit schrieb über Reka Zalan, die am Sonntagnachmittag auflegte: „Was für ein Wahnsinns-Set. Die letzten beiden Male fand ich sie auch gut, aber verhaltener. Heute frage ich mich, was danach noch kommen soll?!“ Viele andere stimmten ein, beschrieben es als „abwechslungsreich, vielschichtig und spannend“.
Lob für Quelza und Philippa Pacho
Auch die schwedische DJ Philippa Pacho und der Franzose Quelza, die die letzten beiden Hauptfloor-Acts der Klubnacht waren, bekamen viel Lob. Philippa Pachos Closing-Set wurde gar als „das beste Closing“ des Jahres beschrieben.
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Und dann rehabilitierten einige Techno-Fans auch noch ihr Urteil bezüglich der RSO-Causa. Einer schrieb: „Ich kam nach dem RSO zur Klubnacht. Denn obwohl das Line-Up der Wahnsinn war, war es einfach nicht dasselbe. Als ich ins Berghain kam, hat es sich alles einfach richtig angefühlt.“ Am Ende herrschte dann doch wieder die Gewissheit: Über das Berghain geht in Sachen Techno in Berlin für die allermeisten nichts.