Um Berlins berühmtesten Club Berghain ranken sich einige Mythen. Allerdings längst nicht nur in Berlin. Menschen aus aller Welt kommen in die Hauptstadt, um einmal in dem legendären Technoclub zu tanzen. Viele von ihnen werden nach langer Zeit in der Schlange an der noch legendäreren Tür abgewiesen.
Wer nicht schon einmal dort war, weiß nicht wie es drinnen aussieht. Fotos aus dem Berghain existieren nicht. Allein die Fassade und die meist ewig lange Schlange vor dem Gebäude sind weltbekannt. Doch will man erst einmal reinkommen, muss man zuerst an ihr vorbei, „der härtesten Tür Deutschlands“.
Berghain: „Schwarz tragen, nicht sprechen“
Für gewöhnlich gehen die meisten Menschen nachts in Clubs feiern. So ist es in der Regel auch im Berghain, obwohl der Club auch dafür bekannt ist, tagsüber eine tolle Location zu sein. Zwar dürfte auch hier zur Prime-Time (gegen 1.00 Uhr) die Schlange am Längsten sein, die Tatsache ist jedoch, dass man zu jeder Stunde ins Berghain rein kann. Wenn man denn reinkommt!
Samstags öffnet das Berghain um 23.59 Uhr seine Tür und bleibt bis Montag 6.00 Uhr durchgehend geöffnet. Wobei es manchmal auch ein bisschen später mit dem Closing werden kann und so manche „Partynacht“ erst in den späten Mittagsstunden endet.
Berghain-Facts für Besserwisser
Interessant zu wissen: Der Name Berghain setzt sich aus den zwei Berliner Stadtteilen Kreuz-Berg und Friedrichs-Hain zusammen. Interessanter für all diejenigen, die ins Berghain reinkommen wollen, dürfte allerdings diese Frage sein: Wie schafft man es hinter „Deutschlands härteste Tür“? Der Nummer eins Tipp „Schwarz tragen und nicht in der Schlange sprechen“ hält sich weiterhin tapfer.
Wie’s wirklich geht, hat BERLIN LIVE von einer Person aus der Hauptstadt erfahren, die schon ein paar Mal im Berghain feiern war. Es folgt ein Erfahrungsbericht:
Berliner versus Nicht-Berliner
Was die Berliner Berghain-Besucher von den Touristen unterscheidet, die einmal im Leben in diesem weltberühmten Club gewesen sein wollen, ist ihr Wissen. Viele waren selbst schon dort oder kennen zumindest wen, der drin war. Allgemein gilt: Keine großen Gruppen, am besten nur zu zweit vorne bei der Tür ankommen. Das ist einer der entscheidenden Faktoren. Zwar ist Berlin dafür bekannt, notorisch schwarz gekleidet zu sein, beim Einlass ins Berghain stellt das jedoch nicht das goldene Eintrittsticket dar. Vielmehr schauen die Türsteher auf Authentizität und wie die Person wirkt.
„Einmal bin ich selbst mit einer Gruppe Freunde aus dem Ausland ganz spontan nach einem Abendessen zum Berghain gefahren. Wir haben uns in Zweiergruppen aufgeteilt. Ich hatte Sneakers, Jeans und eine leuchtend grüne Jacke an. Nach keinen zehn Minuten Anstehen war ich drin.“ Diese äußerst kurze Wartezeit lag nicht daran, dass an diesem Samstagabend keine Menschen vor dem Berghain angestanden hätten. Die Schlange war ewig lang, wie immer. Hätte sich die Gruppe hinten angestanden, hätte sie offenbar locker zwei bis drei Stunden gewartet.
Dieser Tipp ist nur was für Mutige
Einfach vorne reindrängeln, lautet die Devise. Es heißt, würden andere Wartende sich über dich beschweren, fliegen sie aus der Schlange raus und das will keiner riskieren, nachdem er in der Regel bereits für Stunden angestanden hat. Allerdings muss man sich schon etwas trauen, an all den Wartenden vorbeizugehen und sich ganz frech vorzudrängeln!
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Eine Garantie, mit dieser Strategie ins Berghain auch wirklich reinzukommen, gibt es natürlich nicht. Jedoch sei die Besucherin bei Weitem nicht die Einzige, die sowas macht und bei ihr hat es sich nun einmal bewährt. Wer noch einmal eine Nummer sicherer gehen will und besonders mutig ist, drängelt sich alleine vorne rein. Denn meist lassen die Türsteher viele rein, die solo unterwegs sind.