Berlin ist die deutsche, wenn nicht sogar die europäische Hauptstadt des Techno. Besonders im Osten der Stadt gibt es jede Menge Clubs, die weltweit bekannt sind. Vom Berghain über die Renate bis hin zum About Blank – die Auswahl ist riesig.
Neben der Musik sind die Clubs vor allem dafür bekannt, ein Safe Space für queere Menschen und Frauen zu sein. Doch scheint sich das laut einigen Gästen immer mehr zu wandeln.
Berliner Clubs immer häufiger in der Kritik
Bereits im Oktober 2023 berichtete ein Berghain-Besucher von einem Spiking-Vorfall. Nur wenige Monate später werden nun schwere Vorwürfe gegen das Sisyphos in Berlin-Lichtenberg erhoben.
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Los ging das im Online-Forum Reddit. Eine Berlinerin fragte andere Hauptstädter, wie sie den Club, der zu den beliebtesten der Hauptstadt zählt, finden. Während sich viele begeistert äußern, hat eine Frau ernsthafte Bedenken.
Regelmäßige Übergriffe auf Frauen?
Denn im Sisyphos werden spezielle Deckel verkauft, mit denen Getränke abgedeckt werden können. Ziel ist es, damit zu verhindern, dass Frauen ohne ihre Zustimmung unter Drogen gesetzt werden. Sie schreibt weiter: „Dass sie aus der Tatsache, dass wir vergewaltigt werden, Kapital schlagen und uns die Verantwortung zuschieben, anstatt an der Tür viel strenger zu kontrollieren, gibt mir das Gefühl, dass das kein sicherer Ort ist.“
Viele finden das nachvollziehbar. Schließlich erweckt der generelle Verkauf solcher Deckel, dass diese Übergriffe in starker Regelmäßigkeit stattfinden. Doch damit noch nicht genug.
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Sie berichtet zusätzlich von mehrfachen Belästigungen und davon „beim Umziehen vor der Gaderobe betascht“ worden zu sein. Nichts, was an einem Safe Space passieren sollte.
Eine entsprechende Anfrage dazu, wie häufig Übergriffe im Sisyphos vorkommen und warum solche Deckel verkauft werden, ließ der Club unbeantwortet.