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Clubs in Berlin: Bauaufsicht schlägt Alarm! Das ist ein Dorn im Auge

Die Bauaufsicht überrascht mit einem drastischen Schritt, nachdem ein Club in Berlin für immer schließen musste.

Clubs in Berlin
© IMAGO / Kai Bienert

Berlin: Die Hauptstadt der Clubs

Berlin und sein Nachtleben gehören einfach zusammen. Die zahlreichen Clubs ziehen jedes Jahr tausende von Touristen in die Hauptstadt. Damit sind sie ein nicht zu unterschützender Wirtschaftsfaktor.

KitKat, Berghain, Tresor – unter den Clubs in Berlin befinden sich einige Exemplare, die eine internationale Reputation genießen. Menschen aus aller Welt pilgern in diese Etablissements.

Daneben gibt es aber auch Lokale, die für immer dichtmachen müssen. Eine neue Aktion gegen das Clubsterben rief nun jedoch die Bauaufsicht auf den Plan.

Clubs in Berlin: Es geht darum, ein klares Zeichen zu setzen

Unter den Clubs in Berlin galt das Kreuzberger „Watergate“, das die Gäste mit seiner Traumlage direkt an der Spree verzauberte, als echte Institution. Doch steigende Kosten und die Veränderungen in der Kulturszene zwangen die Betreiber, das Etablissement zum Jahreswechsel für immer zu schließen. Ein herber Verlust.


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Doch das Schicksal des „Watergate“ stellt bei Weitem keinen Einzelfall dar: Immer mehr Clubs in Berlin müssen dichtmachen. Deshalb hatte sich ein anonymes Kollektiv im Januar überlegt, mit einem Grabstein vor dem nun geschlossenen Lokal auf das fortschreitende Clubsterben aufmerksam zu machen. Doch nur neun Tage später war die Gedenktafel (Inschrift: „Watergate 2002-2024“), die mit Kerzen und Blumen nebendran geschmückt wurde, schon wieder verschwunden. Warum das denn?

Bauaufsicht durchkreuzt die Pläne

Wer nun gedacht hat, dass das kulturelle Mahnmal gestohlen wurde, der irrt. Auf „Tagesspiegel“-Anfrage erklärt das zuständige Bezirksamt dieser Tage, dass die zuständige Bauaufsicht den Grabstein aus Verkehrssicherheitsgründen entfernt hat. Nun befindet er sich im bezirklichen Lager im Viktoriapark.


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Die Kollektiv-Verantwortlichen wollen sich davon allerdings nicht unterkriegen lassen – und planen bereits weitere Grabsteine vor Clubs oder Kultureinrichtungen. Zurzeit fertigen sie ein solches Exemplar an, bereits Ende Februar könnte es aufgestellt werden. Bei den Aktionen gehe es den Beteiligten darum, eine Bewegung in Gang zu setzen, „um die Menschen aus dieser Stadt, egal ob Einwohner oder Touristen, zum Nachdenken anzuregen“.