Lange haben Demonstranten versucht, die drei Konzerte von Rammstein in Berlin zu verhindern. Es wurden Unterschriften gesammelt, Reden gehalten und Drohungen ausgesprochen – doch es half alles nichts.
Am Wochenende spielte die Berliner Band bereits zwei Konzerte im Olympiastadion und auch auf den dritten Auftritt freuen sich die Fans bereits. Damit es nicht doch zu Störungen bei Rammstein in Berlin kommt, haben Fans Vorkehrungen getroffen.
Rammstein in Berlin zum vorerst letzten Mal am Dienstag
In den vergangenen Wochen hatten mehrere Frauen schwere Vorwürfe gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann erhoben. Den Aussagen zufolge sollen bei Konzerten gezielt junge Frauen für sexuelle Handlungen mit dem Frontmann rekrutiert worden sein. Lindemann bestreitet die Vorwürfe, die Band steht hinter dem 60-Jährigen.
Während ein Ermittlungsverfahren in Litauern gegen Till Lindemann inzwischen eigenstellt wurde, laufen die Ermittlungen in Berlin weiter. Viele Menschen glauben unabhängig von den Verfahren an seine Schuld. Am Rande der Shows in Berlin kam es deshalb immer wieder zu Protesten. Am Samstag (15. Juli) zogen nach Angaben der Polizei Berlin rund 300 Menschen vor das Olympiastadion, um ein Verbot der Veranstaltungen zu erwirken. Das Aufeinandertreffen von Demonstranten zu Fans sei bis jetzt friedlich verlaufen.
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Fans wollen Demonstranten stoppen
Damit sich die Gegner von Lindemann nicht Zugang zum Stadion verschaffen und dort Unruhe stiften könnten, traf ein Fan-Account auf Instagram Vorkehrungen. Am Dienstag (18. Juli) ist das letzte von drei Konzerten in Berlin angesetzt.
Um die „Fake-Fans“ zu entlarven, soll folgende List angewandt werden: „Sprecht mit den Fans, die um euch stehen, beim Einlass wie drinnen an eurem Platz. Fragt sie ein bisschen über Rammstein aus, um herauszufinden, ob sie wirklich Fans sind.“ Bei störendem oder auffälligem Verhalten solle umgehend die Security im Stadion informiert werden.