Seit über einem Jahrzehnt gibt es dieses außergewöhnliche Restaurant in Berlin schon. Trotzdem muss sein Besitzer seit Jahren ums Überleben kämpfen. Und das, obwohl das Köpenicker Lokal bei den Gästen unglaublich beliebt ist.
Bei der Spreearche handelt es sich um kein klassisches Restaurant. Es ist ein schwimmendes Blockhaus auf einem Floß. Sieben Mal musste sein Besitzer den Standort für das Restaurant wechseln, bis er schließlich auf der Müggelspree einen geeigneten Platz fand. Trotzdem wollen die Behörden den Gastwirt zum Weggang zwingen.
Dieses Restaurant in Berlin kämpft seit Jahren ums Überleben
Seit 2006 liegt die Spreearche in der Bucht vor der Badestelle „Teppich“ auf der Müggelspree. Obwohl er für den aktuellen Standort von der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes die strom- und schifffahrtspolizeiliche Genehmigung erhalten hat, wollen die Behörden nicht, dass er dort bleibt.
+++ Berliner Luxus-Döner für knapp 30 Euro – lohnt sich der teure Bissen? +++
Wie die „Berliner Morgenpost“ berichtet, hat ihr Besitzer Frank Cotte Anfang 2024 ein Bußgeldbescheid in Höhe von 25.000 Euro bekommen, weil er seinen Liegeplatz nicht verlassen hat. Bereits im März 2023 hatte das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg erklärt, dass die Beseitigungsanordnung der Senatsverwaltung aus dem Jahr 2015 „bestandskräftig“ sei.
Restaurantbesitzer Frank Cotte hat 2014 eine neue Spreearche bauen lassen
2006 hatte die damals zuständige Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt den Liegeplatz „aus Gründen des Landschaftsschutzes und mangelnder Erschließung“ abgelehnt.
Dass der Wirt einen Vertrag mit dem Bund hat, der laut Cotte alle Einzelheiten regeln soll, scheint keine Rolle zu spielen. Und das, obwohl er sowohl für die Dalben, an denen das Schiff befestigt ist, als auch für das Stromkabel zum Ufer, den Steg und die Kosten für den Liegeplatz selbst aufkommt.
Mehr News aus Berlin:
Dennoch will Frank Cotte nicht klein beigeben. 2018 hat er einen Genehmigungsantrag für die neue Spreearche gestellt, die er 2014 hatte bauen lassen. Bis heute soll dieser Antrag aber noch noch nicht abschließend bearbeitet worden sein. Und die Gerichtsentscheidungen beziehen sich wohl alle auf das Vorgängerschiff, das es nicht mehr gibt. Wie seine Stammgäste dem Gastronom nun helfen wollen, kannst du hier bei der „Berliner Morgenpost“ erfahren.