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Restaurants in Berlin: Drogen-Hotspot soll zum Biergarten werden – kann das gutgehen?

Aus einem ehemaligen Drogen-Hotspot möchte ein Gastronom ein Restaurant in Berlin zaubern. Kann das funktionieren?

Restaurants in Berlin
© IMAGO / Olaf Döring

Der Berliner Stadtteil Neukölln

Diese Merkmale machen den Berliner Stadtteil Neukölln so einzigartig.

Die zahlreichen Restaurants in Berlin haben einiges zu bieten. Von elitären Gourmetküchen über hippe Straßencafés bis zu urigen Gaststätten steht jedem Hauptstädter eine breite Palette an kulinarischen Angeboten zur Verfügung.

Nun befindet sich ein neues Gastronomieprojekt in den Startlöchern. Doch die Location besitzt eine dunkle Vergangenheit.

Restaurants in Berlin: Das steckt hinter dem neuen Biergarten

Kunst, Kultur, Bier – An der Neuköllner Hermannstraße 100 entsteht ein Restaurant in Berlin, das diese Komponenten vereinigt. Geplant ist ein Biergarten, der auch Flächen für Kunstausstellungen, Kulturevents und Märkte bereithält. Der Name „Kulturgarten Willy Schmidt“ ist als Widmung an den früheren Steinmetzbetrieb zu verstehen, der das Gelände in der Vergangenheit nutzte.


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Der Mann hinter dem neuen Lokal ist der Gastronom Andreas Diermeier. Ein Tausendsassa, der in der Vergangenheit bereits einen Späti führte und nun die Bar „Zart Daneben“ inklusive Garten im Kiez betreibt, seine eigene Sektmarke verkauft („Tante Frizzante“) und für Eventcatering gebucht werden kann.

Nun steht sein neuestes Projekt, der Kulturgarten, in den Startlöchern. Nachdem der Steinmetz vor einigen Jahre das Geschäft beenden musste, verwahrloste die Fläche zusehends. Das konnte der Berliner irgendwann nicht mehr mit ansehen – und erwarb die Nutzung des Geländes. Bis zum Jahresende, vielleicht auch darüber hinaus, darf er mit Erlaubnis des Friedhofsverbands sein neues Lokal betreiben.

„Das hier war das Heroinhotel der Hermannstraße“

Doch der Ort besitzt eine dunkle Vergangenheit. „Das hier war das Heroinhotel der Hermannstraße“, erzählt Diermeier gegenüber dem „Tagesspiegel“. Zahlreiche Junkies seien in die Räumlichkeiten eingebrochen und hätten dort gewohnt. Überall seien benutzte Spritzen und anderer Unrat gewesen. „Die ersten Wochen haben wir erstmal entmüllt und aufgeräumt“, so der Gastronom weiter.


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Jetzt ist auf dem Gelände davon nichts mehr zu erkennen. Die Umbauten sind abgeschlossen – ein uriger, improvisierter Charme macht sich breit. Das neue Restaurant in Berlin kann endlich zu Kunst, Kultur und Bier einladen.