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Airbnb in Berlin: Hier kontrolliert ein Dezibelmesser die Lautstärke der Gäste

Ein Airbnb, mitten in Kreuzberg. Traumlage für einen Berlin-Trip. Aber das Ganze hat einen Haken. Der Vermieter fordert absolute Ruhe.

© IMAGO/Hoch Zwei Stock/Angerer

Airbnb: Das ist die größte Plattform für Ferienwohnungen

In diesem Video erklären wir, was hinter der beliebten Plattform für Zimmer und Ferienwohnungen steckt.

Mitten im Berliner Szeneviertel Kreuzberg, nur einen Katzensprung entfernt vom beliebten Maybachufer, unzähligen Bars, Clubs und Cafés, befindet sich ein modernes Luxus-Airbnb. Der ideale Ort für einen Trip in die Großstadt.

Doch es gibt einen großen Haken, denn hier hat es nicht nur der Preis in sich. Auch die Lautstärke scheint für den Vermieter ein großes Problem zu sein. Er geht sogar so weit, einen Dezibel-Messer aufzustellen.

Airbnb-Gast fühlt sich unsicher – „Es gibt ein Dezibel-Lesegerät“

Für einen Urlaub in Berlin ist dieses Airbnb unweit vom Maybachufer die ideale Anlaufstelle. Das dachte sich wohl auch diese New Yorkerin und buchte die Unterkunft. Doch wenig später musste sie feststellen, dass etwas komisch läuft. „Einerseits ist es eine riesige Wohnung in einer fantastischen Gegend, nur einen Steinwurf entfernt von unzähligen Restaurants, Bars und Geschäften. Auf der anderen Seite gab es einige Dinge, die sich negativ auf unsere Erfahrung auswirkten“, schreibt sie in den Rezensionen.

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Was genau sie damit meint, erklärt die amerikanische Touristin wenig später. „Es gibt mehrere Schilder in der Wohnung, die darauf hinweisen, dass der Nachbar im Obergeschoss die Polizei rufen wird, wenn es zu laut wird, und es gibt ein Dezibel-Lesegerät, das überwacht, wie laut es in der Wohnung wird, wodurch man sich unsicher fühlt“, heißt es weiter.

Stolzer Preis für „spartanische Einrichtung“

Dass die Hausbewohner so empfindlich gegenüber Lautstärke sind, scheint etwas verwunderlich. Das Airbnb befindet sich mitten in Kreuzberg, direkt an der Kottbusser Brücke. Wer schon einmal hier unterwegs war, weiß: Straßenlärm und andere Geräusche gehören dazu. Aber nicht nur die genauen Vorschriften zur Lautstärke, auch die Einrichtung der Wohnung stört die Amerikanerin.

„Weniger wichtig, aber dennoch einschneidend, ist die Tatsache, dass die Wohnung sehr spartanisch eingerichtet ist. Kein Schreibtisch, an dem man arbeiten kann, keine Körperwaschmittel oder Seife im Badezimmer – kleine Aufmerksamkeiten, die sich einladend anfühlen, sind für mich sehr wichtig“, kommentiert sie. Bei einem stolzen Preis von 324 Euro die Nacht wäre das vielleicht auch zu erwarten.


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Auch anderen Reisenden ist die Lautstärke ein Dorn im Auge. „Laute Umgebung, manchmal schwer zu schlafen“, schreibt eine weitere Berlin-Touristin.