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Berlin: 1.500 Kiffer am Brandenburger Tor – vor den Augen der Polizei zünden sie ihre Joints an

Ab dem 1. April darf in Berlin und in ganz Deutschland legal gekifft werden. Begrüßt wird das mit einer großen Party!

Berlin
© dpa/Sebastian Gollnow

Scholz hat noch nie einen Joint geraucht

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat nach eigenen Angaben noch nie Cannabis konsumiert. Auf die Frage, ob er selbst schon einmal einen Joint geraucht habe, sagte Scholz in einem Interview : "Nein, nie."

Wann Bubatz legal? Am Montag!

Darauf haben die Konsumenten von Cannabis und Haschisch seit Jahrzehnten gewartet: Ab dem 1. April dürfen sie die Drogen legal und zum Teil auch öffentlich rauchen. Das wird in Berlin nun demonstrativ begrüßt!

Berlin feiert Legalisierung

Und wo wäre das schöner als vor dem Brandenburger Tor? Pünktlich zum Start der Freigabe von Cannabis am Montag wollen Unterstützer die Regelung um Mitternacht mit einem sogenannten Smoke-In vor Berlins wohl berühmtestem Wahrzeichen feiern.

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Das Event wird vom Hanfverband. Unter dem Motto „Eine neue Ära bricht an: Cannabis Normal“ sind alle Anhänger der Bewegung herzlich eingeladen, am Sonntagabend (31. März) ab 23.30 Uhr zum Brandenburger Tor zu kommen.

Viele Städte feiern mit

„Um 0.00 Uhr darf dann gezündet werden“, teilte der Hanfverband mit und bat alle Teilnehmer, „die Nachtruhe sowie natürlich das noch bis 24 Uhr geltende Cannabisverbot einzuhalten.“

Und tatsächlich folgten rund 1.5o0 Menschen dem Aufruf zum Ankiffen am Brandenburger Tor. Demonstrativ, unter großem Jubel – und vor den Augen der Berliner Polizei zündeten sich die Kiffer ihre selbstgedrehten Joints an. Einige hatten auch eine Bong – eine große Haschischpfeife – dabei.

Berlin
Berlin feiert die Cannabis-Legalisierung am Brandenburger Tor. Credit: dpa/Sebastian Gollnow

Die Versammlung dauerte bis etwa 1.30 Uhr in der Nacht. Während der Veranstaltung war ein großes Hanfblatt vor dem Brandenburger Tor aufgebaut worden.


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Ab Montag wird auch der Anbau in kleineren Mengen legal. Ab Juli dürfen dann auch besondere Cannabis-Clubs für ihre Mitglieder anbauen. (mit dpa)