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Berlin: Kult-Restaurant nach 27 Jahren vor dem Aus! – „Wir empfinden Wehmut“

Seit 1997 war das Restaurant im Berliner Süden eine beliebte Anlaufstelle. Doch nun wurde der Herd zum letzten Mal ausgemacht..

Berlin
© IMAGO/Bihlmayerfotografie

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Die wirtschaftlichen Zeiten sind für alle nicht einfach. Vor allem die Gastronomie leidet seit der Erhöhung der Mehrwehrtsteuer zum Jahreswechsel zunehmend. Denn viele Gäste können sich das Essengehen nun schlichtweg nicht mehr leisten.

Ein Berliner Kult-Restaurant hat das jetzt endgültig in die Knie gezwungen. Nach 27 Jahren war am Donnerstag (29. Februar) Schluss!

Berliner Lokal schließt für immer

Eigentlich sind die Berliner bekannt dafür, Genießer zu sein – und dafür auch gerne Geld in die Hand zu nehmen. Nicht umsonst gibt es in der Hauptstadt an jeder Ecke ausgefallene Restaurants, schöne Kneipen und extravagante Bars.

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Doch während man mancherorts wochenlang auf einen Tisch warten muss, bleiben an anderer Stelle die Gäste aus. So auch im Litehouse in Lichterfelde. Das Restaurant bot seit 1997 gut bürgerliche Küche. Von Frühstücksplatten über internationale Klassiker wie Burger bis hin zu DDR-Spezialitäten wie Senfeier fand man ein reichhaltiges Angebot auf der Karte.

„Nicht mehr wirtschaftlich rentabel“

Auch die Lage war für viele ideal, denn das Lokal befand sich direkt am S-Bahnhof Lichterfelde West – mitten im Einkaufsviertel. Doch das alles war nicht genug.

„Wir empfinden Wehmut bei dem Gedanken, dass das Antlitz des Restaurants ‚Litehouse‘ an diesem wunderschönen Platz nun für immer verschwinden wird“, schreibt das Restaurant in einer Mitteilung an seine Kunden.

Die Entscheidung wurde aber nicht leichtfertig getroffen. Im Gegenteil: Die Gründe für die Schließung seien vielfältig gewesen. So hätten „die angespannte Arbeitsmarktsituation, die stark gestiegenen Kosten von Energie und Lebensmitteln sowie“ krankheitsbedingte Personalausfälle und „Absagen von Reservierungen“ zu dem Kollaps geführt. Diese pikante Mischung habe dafür gesorgt, „dass das Restaurant nicht mehr wirtschaftlich rentabel“ betrieben werden könne, heißt es weiter.


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