Der Döner ist in Berlin eine Institution. Vom günstigen Gericht für Arbeiter hat sich die türkisch-berlinerische Koproduktion inzwischen zu einem der beliebtesten Imbisse gemausert. Fast jeder in der Hauptstadt hat eine Bude seines Vertrauens und der Streit um das beste Fladenbrot der Stadt ist mitunter erbittert.
Doch eins hemmt zurzeit die Freude an der Leckerei: der Preis. Denn der hat sich in den vergangenen Jahren vielerorts verdoppelt. Nicht wenige greifen daher viel seltener auf den Snack zurück. Sogenannte „Berliner Döner“ gibt es aber auch anderswo – zu teils heftigen Preisen.
Döner in Berlin: Lohnt sich dieser Preis?
In ganz Deutschland und auch im Ausland gibt es Dönerbuden, die die Herkunft des gefüllten Brotes würdigen. Sie tragen dann Berlin im Namen, wie etwa auch ein Imbiss im Herzen Wiens. Auf Reddit machte jetzt ein User seinem Ärger Luft, der in Oslo einen „Berlin Döner“ ausprobiert hatte – und damit alles andere als zufrieden war.
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„Hat eiskalt 189 Kronen gekostet, umgerechnet 16,50 Euro“, schreibt er unter das Foto eines Döners. Der wäre in Berlin optisch eher unterer Durchschnitt. Außerdem sei ihm der Foodtruck dubios vorgekommen: Denn darin habe es keinen Spieß gegeben. „Ein Dönerladen ohne Spieß ist schon sehr sehr übel“, räsoniert ein User unter dem Post.
Nicht unzufrieden, aber auch nicht glücklich
In den Kommentaren gehen die Meinungen auseinander. Manch einer ist angewidert von dem Foto, andere finden den Anblick schon okay. Einig sind sich allerdings alle in einem Punkt: Probieren würden sie den Imbiss höchstens für die Hälfte des Preises. Die Sehnsucht nach einem bewährten Döner in Berlin scheint groß.
Doch für den Dönergenuss reist wohl auch niemand nach Oslo. Schon gar nicht, wenn er die meiste Zeit des Jahres in Berlin wohnt. „Norwegen hat zwei große Nachteile. Das Wetter und das Essen“, schmunzelt ein User abschließend.