Am vergangenen Wochenende (9./10. September) verwandelte sich das Olympiastadion inklusive des angrenzenden Olympiaparks wieder zu einem riesigen Festivalgelände. Der Grund: Das diesjährige Lollapalooza stand vor der Tür.
Mit weltbekannten Headlinern wie David Guetta, Mumford & Sons, Macklemore und vielen mehr wurde den Besuchern ordentlich eingeheizt. Am Abend hieß es allerdings ab nach Hause oder zumindest ins Hotel – eine Möglichkeit zum Übernachten gab es vor Ort nämlich auch in diesem Jahr nicht. Ein Problem? BERLIN LIVE hat nachgehakt.
Lollapalooza: Geschlafen wird woanders
Für die beiden Freundinnen Nancy und Laura kein Grund zur Sorge. „Wir sind sowieso nicht so die Camping-Leute“, verrieten die beiden Frauen gegenüber unserer Redaktion. Ein Zeltplatz neben dem Festivalgelände würde ihrer Meinung nach nur dann Sinn machen, wenn das Event bereits am Freitag starten würde. Die eine Nacht zwischen den beiden Party-Tagen verbringen die Berlinerinnen aber trotzdem nicht zu Hause.
Stattdessen haben sich Nancy und Laura ein Hotel im Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf gebucht: „Dann hat man nicht so einen weiten Weg nach Hause.“ Und auch das Styling für das Lollapalooza dürfte im Hotel deutlich leichter von der Hand gehen als auf einem Camping-Platz.
Lollapalooza-Besucher: „Mag Zelten nicht“
Die Kumpels Maik und Niklas können sich den beiden Mädels nur anschließen. Sie haben aus der Bremer Ecke kommend zwar eine weitere Anreise hinter sich – im Zelt neben dem Lollapalooza zu pennen käme für die beiden 26- und 27-jährigen Männer aber trotzdem nicht in Frage. „Ich mag Zelten einfach nicht“, stellte Niklas klar.
Gemeinsam mit ihren Freundinnen haben sich die zwei für das Wochenende in der Hauptstadt ein Airbnb gebucht. „Ich finde es so angenehm“, erklärte Maik. Man könne perfekt nach dem Abend in der Wohnung runterkommen, gemütlich ausschlafen und anschließend mit den öffentlichen Verkehrsmittel zum Gelände fahren.
Lollapalooza sieht kein Camping vor
Arvid und Lea sehen das hingegen etwas anders. Die beiden Besucher sind aus dem nordischen Husum angereist und übernachten bei Bekannten. „Wenn wir keine Freunde hier hätten, dann würden wir wahrscheinlich zu einem anderen Festival fahren“, erklärte Arvid. Eine Möglichkeit zum Campen oder ein Stellplatz für den Wohnwagen fänden sie toll. „Ein Hotel kostet ja auch wieder richtig Kohle“, betonte Lea.
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Doch in den kommenden Jahren müssen sie wohl weiterhin für den Besuch des Lollapalooza bei Freunden schlafen oder in den sauren Apfel beißen. An der Situation wird sich vermutlich nichts ändern. „Zelten war nie ein Teil der Lollapalooza-DNA“, erklärte eine Sprecherin gegenüber BERLIN LIVE. Bei dem Event handelt es sich um ein Stadt-Festival – eine Camping-Möglichkeit stehe somit nicht zur Debatte.