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Restaurants in Berlin: Stadt macht Gastronom das Leben zur Hölle – es geht um die Existenz

In diesem Berliner Kiez gibt es wirklich sehr Restaurants. Trotzdem möchte der Bezirk hier kein Auge zudrücken, wenn es um die Außenbereich geht.

Restaurants in Berlin
© IMAGO/Jochen Eckel

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Wer in Berlin gerne essen geht, ist in diesem Charlottenburger Kiez goldrichtig. Zwischen der Deutschen Oper in der Bismarckstraße, dem S-Bahnhof Charlottenburg und dem Savignyplatz gibt es ein riesiges Angebot an Restaurants und Kneipen. Hier ist wirklich für jeden Geschmack und Geldbeutel etwas dabei.

Allerdings müssen sich die Gastronomen hier auch immer wieder dem örtlichen Ordnungsamt auseinandersetzen. In der belebten Pestalozzistraße versuchen sie das Chaos der Großstadt zu ordnen. Für diesen Berliner Restaurantbetreiber gefährdet dieses rigide Vorgehen allerdings die Existenz seines Restaurants.

Berliner Restaurantbesitzer im Clinch mit dem Ordnungsamt Chrlottenburg

Seit 2003 gibt es das „Karun“ in der Pestalozzistraße in Charlottenburg schon. Ein beliebtes Restaurant mit persisch-iranischen Speisen, in dem auch die Nachbarn gerne mal auf einen Tee vorbeikommen, um von hier aus das rege Treiben zu beobachten. Die Holzbänke, die vor allem im Sommer immer sehr gefragt sind, sorgen nun für Ärger.

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Denn wie Restaurantbesitzer Sirous Khameneh gegenüber der „Berliner Morgenpost“ berichtet, schaut das Ordnungsamt aktuell sehr genau auf den Platz, den er mit seinen Bänken und Tischen auf dem Gehweg nutzt. „Früher und während Corona hat es doch auch funktioniert. Aber heute? Keine Chance,“ so Khameneh.

Restaurants in Berlin
Die Gehwege in der Charlottenburger Pestalozzistraße sind eigentlich ziemlich breit. Trotzdem achtet das Ordnungsamt sehr genau auf den Platz den die Restaurants hier für sich nutzen. (Symbolbild) Credit:Felix Grimm

Aktuell seien die Mitarbeiter des Ordnungsamtes sehr häufig vor Ort, um zu überprüfen, ob er sich auch an die Vorgaben hält.

„Ich zittere jedes Mal, weil sie mit einer aggressiven und strengen Art auftreten“

Obwohl er für die Nutzung des Gehwegs Gebühren zahlt, gibt es derzeit häufiger Diskussionen, über die Fläche, die er für seinen Außenbereich nutzt. Auch weil die Mitarbeiter bei ihren Kontrollen aktuell ziemlich streng auf die Breite des Fußgängerdurchgangs schauen.

„Ich zittere jedes Mal, weil sie mit einer aggressiven und strengen Art auftreten“, sagt Khameneh gegenüber der „Morgenpost“. Er findet, dass die allgemeine Regelung unfair sei, weil der Gehweg vor seinem Lokal vergleichsweise breit sei.

Was ein paar Tische im Freien ausmachen können, zeigte sich unter anderem während der EM in Berlin – als das „Karun“ im Außenbereich auch die Fußballspiele zeigte und somit noch mehr Gäste anzog als sonst.


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Für den Restaurantbesitzer geht es nicht bloß, um ein paar Zentmeter Gehweg – es geht um seine Einnahmen und seine Existenz. Was das Ordnungsamt Charlottenburg zu den Vorwürfen des Restaurantbesitzers sagt, kann du hier bei der „Berliner Morgenpost“ nachlesen.