Der Potsdamer Platz in Berlins Zentrum ist nie wirklich in der Hauptstadt angekommen. Nach der Wende siedelten sich dort mehrere Firmen an. Beim Sony Center und Bahntower wurde sehr moderne Glas-und-Stahl-Architektur ausprobiert. Doch so kalt wie die Fassaden blieb auch die Stimmung am einstigen Mauer-Verlauf.
Das liegt vor allem daran, dass sich dort kaum jemand aufhält, wenn die Büros nach Feierabend leerstehen. Denn als Flaniermeile taugt der Platz kaum – kann die Gastronomie das vielleicht bald ändern?
Können Restaurants Berlin beleben?
Denn ein Lokal schwingt sich gerade auf, der neue It-Place am Potsdamer Platz (Bezirk Mitte) zu werden: das Frederick’s. Es liegt in einem historischen Gebäude, das einst aufwendig mit Luftkissen in das frisch gebaute Sony Center geschoben wurde.
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In den barock anmutenden Räumlichkeiten wartet eine Zeitreise mit kulinarischen Genüssen auf die Gäste. Zwischen Stuck und plüschigen Kissen werden etwa fluffige Bao Buns oder handwerklich hochwertig gefertigte Trüffel-Arancini serviert.
Kein Leben ohne Menschen
Und genau das könnte ein Mittel sein, um dem Platz endlich Leben einzuhauchen. Denn gerade die Berliner Restaurants haben die Möglichkeit, Menschen dorthin zu locken, die nicht in den Glastürmen arbeiten. Denn die attraktiven Orte in Berlin zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass die Leute freiwillig dorthin gehen.
Und was wäre besser geeignet als ein gutes Essen in angenehmer Atmosphäre? Natürlich sind historische Gebäude am Potsdamer Platz selten – doch das Konzept an sich könnte den Ort beleben. Das Potenzial dazu ist mit der Lage unweit von Brandenburger Tor und Tiergarten allemal gegeben.