Das Sea Life Berlin ist einer der Anziehungspunkte für Familien und Touristen in Berlin. Rund 5.000 Meerestiere, darunter Rochen, Seepferdchen und Katzenhaie beherbergt die Unterwasserlandschaft.
Zahlreiche Besucher erfreuen sich täglich an ihrem Anblick. Doch nicht alle heißen das Konzept gut. Die Tierrechtsorganisation Peta richtet sich jetzt mit einer eindeutigen Forderung an das Aquarium.
Sea Life in Berlin: Peta sieht rot – „Es ist grausam“
Neben zahlreichen Fischen, Seepferdchen und Quallen beherbergt das Sea Life Berlin auch ein besonderes Highlight für Meeresbegeisterte – einen Oktopus. Er ist auch wegen seiner hohen Intelligenz einer der faszinierenden Bewohner des Unterwasserparadieses. Doch gerade wegen dieser hohen Intelligenz und Sensibilität des Tiers ist seine Haltung in Gefangenschaft eine Schande. Das meint zumindest Peta.
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Zum „World Octopus Day“ am 8. Oktober richtet sich die Tierrechtsorganisation an das Aquarium und fordert es auf, die „eingesperrte Krake in ihre Heimat zurückzubringen bzw. in ein Meeresschutzgebiet zu überführen, in dem Fischerei verboten ist.“ Die Haltung sei in jedem Fall „dauerhaft einzustellen.“
„Es ist grausam, die Tiere aus ihrem natürlichen Lebensraum zu entführen und den Rest ihres Lebens einzusperren“, erklärt die Meeresbiologin Dr. Tanja Breining, Petas Fachreferentin für Fische und Meerestiere. „Wir fordern die Verantwortlichen auf, die Krake umgehend in ihre Heimat zurückzubringen und die Gefangenhaltung der Tiere vollständig zu beenden“, führt sie weiter aus.
Es gibt Alternativen zum Tierleid
Stattdessen schlägt die Tierschutzorganisation eine Alternative vor, ganz ohne Tierleid und Plündern der Ozeane. Das Sea Life solle auf moderne Technologien umsteigen. So könnten Besucher beispielsweise mithilfe von Live-Webcams Tiere in ihrem natürlichen Umfeld beobachten. Auch VR-Experiences könnten die Wasserbecken ersetzen und Meeresbegeisterte in eine virtuelle Wasserwelt entführen.
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Übrigens: Kraken gelten als die intelligentesten wirbellosen Tiere, weshalb sie auch „Genies der Meere“ genannt werden. Sie sind zu komplexen Denkleistungen fähig, nutzen Werkzeuge, lernen durch Beobachtung und kommunizieren über ihre Haut.