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Zoo Berlin macht es öffentlich: Nur die Schwester hat überlebt

Der Zoo Berlin berichtet von einem neuen Ereignis in der Einrichtung. Der Anlass ist erfreulich und tragisch zugleich.

Zoo Berlin
© imago images / CHROMORANGE

Rekordgeburtstag: Gorilladame in Berlin wird 66

Im Zoo Berlin hat Gorilladame Fatou zu ihrem 66. Geburtstag einen Korb mit Obst und Gemüse bekommen. Sie ist der älteste in einem Zoo lebende Gorilla der Welt.

Der Zoo Berlin stellt eine Attraktion der Superlative dar. Mit über 19.500 Tieren aus rund 1.000 Arten wartet die Einrichtung mit einer Vielfältigkeit auf, die weltweit ihresgleichen sucht.

Nun verkünden die Verantwortlichen eine dramatische Mitteilung. Im Fokus steht ein tierisches Geschwisterpaar.

Zoo Berlin verkündet sensationelle Geburt

Am 3. Juni war es endlich soweit. Nach über 200 Tagen Tragzeit gebar Zwergflusspferd Debbie ihren Nachwuchs im Zoo Berlin. Das Überraschende an der Geburt: Obwohl nur circa 1 Prozent der Hippogeburten als Zwillinge das Licht der Welt erblicken, kam der Nachwuchs gleich im Doppelpack. Doch es folgte die Tragödie.


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Das männliche Jungtiere verstarb bereits kurz nach der Geburt, denn die Sterblichkeitsrate ist hoch. „Seine Schwester entwickelt sich jedoch prächtig: Am ersten Tag brachte die kleine Speckschwarte 3.560g auf die Waage, inzwischen sind es bereits 4.900g“, berichten die Verantwortlichen. Dieser Gewichtzuwachs sei ein klarer Fingerzeig dafür, dass das kleine Zwergflusspferd gesund heranwächst.

Nachwuchs mit hoher Bedeutung

Dabei ist die Geburt nicht nur für die Besucher des Zoos Berlin eine tolle Sache, sondern auch für den Artenschutz eine wichtige Angelegenheit. Denn die Zwergflusspferde sind stark gefährdet. Die „International Union for Conservation of Nature“ (IUCN) berichtet davon, dass im natürlichen Lebensraum weniger als 2.500 ausgewachsene Exemplare leben.

In der freien Wildbahn kann man die Hippos in westafrikanischen Ländern wie Guinea, Liberia oder der Elfenbeinküste bestaunen. In Nigeria sind sie hingegen schon ausgestorben.


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Für Debbie ist es mittlerweile die vierte Geburt. Diese Erfahrung macht die Verantwortlichen zuversichtlich, dass sich die Kleine auch weiterhin gut entwickelt. Zurzeit befinden sich Mutter und Tochter im rückwärtigen Bereich der „Hippo Bay“, um sich Stück für Stück aneinander zu gewöhnen.