In Berlin stand Anfang März ein langes Wochenende an, denn der 8. März ist Weltfrauentag und in der Hauptstadt ein Feiertag. Das bedeutet für gewöhnlich, dass sich viele in den Tagen davor mit Lebensmitteln und anderen notwendigen Dingen eindecken.
Für die Kunden von Edeka in Berlin dürfte sich ein solches Vorhaben an diesem Donnerstag (7. März) jedoch schwierig gestaltet haben. Rund 500 Märkte von Edeka in Berlin und Brandenburg waren und sind weiterhin von einer massiven Störung betroffen. Das bedeutet teils leere Regale für tausende von Menschen!
Edeka in Berlin und Brandenburg stark eingeschränkt
Ein Aufsteller bei der Wursttheke und ein Zettel bei der Pfandflaschenrückgabe in einer Edeka-Filiale in der Wilmersdorfer Straße in Berlin-Charlottenburg erklärte die Ursache für die Störung. „Durch den Großbrand/Stromausfälle in Grünheide ist auch das Lager der Edeka betroffen.“ Es komme darum zu Lieferschwierigkeiten in allen Sortimenten.
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Auf Anfrage von BERLIN LIVE bestätigte ein Unternehmenssprecher von Edeka am Donnerstagmittag: „Richtig ist, dass das Edeka-Logistikzentrum in Freienbrink seit gestern massiv vom Stromausfall betroffen ist.“ Man habe die Kühlung der Lebensmittel im Lager in den letzten 24 Stunden mit Notstromaggregaten weitgehend sichergestellt. „Wir hoffen, dass es uns im Laufe dieses Tages gelingt, mit mehreren zusätzlichen Notstromaggregaten den Betrieb wieder hochzufahren.“ Man arbeite mit Hochdruck und „dennoch muss man konstatieren, dass die Belieferung unserer Berliner und Brandenburger Märkte (mit Frischwaren) aktuell deutlich eingeschränkt ist.“
Rund 500 Märkte betroffen
„Normalerweise werden von Freienbrink aus rund 500 Märkte in Berlin und Brandenburg mit Obst und Gemüse sowie kühlpflichtigen Lebensmitteln versorgt.“ Wann die reguläre Stromversorgung durch den Dienstleister wieder hergestellt werden kann, sei noch offen. Das bedeutete, dass es auch am Wochenende zu leeren Regalen kommen könnte.
Nun stellte sich auch heraus, dass der Anschlag auf das Teslawerk am Dienstag (7. März) Grund für die Störung in Grünheide gewesen sein soll. Das Werk befindet sich unweit des Edeka-Großlagers. Als am Dienstagmorgen auf einem Feld nahe der Tesla-Fabrik in Grünheide ein Strommast in Brand gesteckt wurde, wirkte sich der Schaden auch auf das Lager aus. Hinter dem Angriff soll eine als linksextremistisch eingestufte Gruppe stecken, die sich zu diesem Anschlag bekannte.
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Am Dienstagabend dann die Meldung, dass Tesla bis Ende nächster Woche (17. März) ohne Strom sein würde. EDEKA schrieb dazu auf Nachfrage, ihre technischen Systeme seien in der Nacht auf Donnerstag (7. März) mithilfe von zehn Notstromaggregaten wieder hochgefahren. Der Lieferverkehr sei angerollt.
„Die Situation ist dennoch weiter angespannt. Die reguläre Stromversorgung ist weiter unterbrochen. Aktuelle Prognosen gehen von einer Wiederherstellung Ende nächster Woche aus.“