Wie geht es mit dem KaDeWe weiter? Das Luxus-Kaufhaus unweit des Ku’damms befindet sich zurzeit in finanzieller Schräglage: Erst hatte die Eigentümergesellschaft Insolvenz angemeldet, vor Kurzem zog das Unternehmen nach und erklärte sich zahlungsunfähig.
Die Kunden dürfen zwar hoffen, dass sich eine Lösung findet und sie auch künftig in Berlins berühmtestem Warenhaus shoppen können. Doch gerade wer regelmäßig dort einkauft, könnte jetzt bares Geld verlieren.
KaDeWe: Darum müssen die Kunden bangen
Denn Gutscheine und Kundenkarten erweisen sich in dieser angespannten Lage als Risiko. Stammkunden des KaDeWe berichten nämlich, dass auf ihren Treuepunktekonten Anfang des Jahres Ebbe herrscht. Zurzeit ist noch völlig unklar, ob das Guthaben weg ist oder lediglich vorübergehend nicht angezeigt wird. Die betroffenen Kaufhaus-Fans lässt das allemal besorgt zurück.
Schließlich geht es nicht selten um große Beträge. „Bei mir waren nach den Weihnachtseinkäufen noch 7.000 Euro drauf, jetzt plötzlich null Punkte“, zeigte sich ein Stammkunde gegenüber „B.Z.“ entsetzt. Mit vielen teuren Einkäufen haben sich auch bei anderen rasch vierstellige Guthaben angesammelt.
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Das Kaufhaus selbst macht einen Hackerangriff für das Chaos auf den Kundenkonten verantwortlich. Demnach hätten sich Unbekannte im November Zugang zum KaDeWe-System verschafft. Klagen über verschwundene Guthaben tauchten allerdings erst rund zwei Monate später auf.
Wie es weitergeht, ist völlig unklar
Ob die Kunden ihr Guthaben wiedersehen und für weitere Einkäufe einlösen können, ist ungewiss. Im Falle einer Zahlungsunfähigkeit gehen Bonuspunkte nämlich ebenso in die Insolvenzforderung ein wie Gutscheine – zumindest solange sie vor der Insolvenz erworben wurden.
Das strauchelnde KaDeWe könnte seinen Stammkunden also noch teuer zu stehen kommen. Bis es ein Statement des Kaufhauses gibt, müssen sie sich in Geduld üben. Sollten die Treueguthaben verfallen, dürfte der Neustart am Wittenbergplatz noch schwieriger werden.