Na, das wäre doch auch was für Deutschland! Viele Discounter wie Lidl müssen mit Lebensmitteln umgehen, die über dem Haltbarkeitsdatum liegen und nicht mehr zum regulären Preis verkauft werden können. Die einen bieten dann die Ware mit Rabatt an, andere spenden sie an Einrichtungen wie die Tafel.
+++ Aldi und Lidl in Not – Kunden strömen plötzlich zu dieser Konkurrenz! +++
Einen ähnlichen Weg geht Lidl: Der beliebte Discounter bietet zunächst mal einen stolzen Rabatt von 20 Prozent für die Lebensmittel an, bei denen das Verbrauchsdatum näher rückt. Am letzten Tag vor dem Verfallsdatum kommt es dann zum Paukenschlag: Kunden können Brot, Obst, Gemüse und weitere Lebensmittel mit sattem Nachlass von 50 Prozent kaufen! Doch es gibt einen Haken, mit dem die Kunden in Deutschland umgehen müssen…
Lidl gibt krasse Rabatte
Das Wegwerfen von Lebensmitteln, die gerade mal wenige Tage über dem Mindesthaltbarkeitsdatum liegen, ist in Deutschland nicht gern gesehen. Die allermeisten Brote, Obstsorten, Gemüse, ja selbst noch Milchprodukte sind problemlos genießbar. Um der Verschwendung von Lebensmitteln entgegenzutreten, bieten Discounter und Supermärkte verschiedene Optionen an, sie noch an Kunden zu verkaufen.
Lidl geht in Finnland einen radikal-positiven Schritt: Bisher gewährte man 30 Prozent Rabatt auf ablaufende Lebensmittel, jedoch erst kurz vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums. Das allein ist schon nicht ohne. Jetzt kommt es für die Kunden noch besser: Es wird früher und höher rabattiert. Bis zu 50 Prozent Rabatt wird es geben, wenn Lebensmittel einen Tag vor dem Ablaufdatum stehen.
Gewaltiger Haken für deutsche Kunden
In Finnland wolle man die Rabattaufkleber rechtzeitig auf die Artikel kleben, damit sie für die Verbraucher attraktiv sind, so Tuuka Turunen, Vertriebsleiter von Lidl Finnland. Er sagt: „Diese Produkte mit dem roten Etikett sind bei unseren Kunden sehr beliebt.“ Man wolle weiterhin Produkte vom Vortag wie Backwaren mit Rabatt verkaufen.
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Auch für Gemüse und Obst mit „Schönheitsfehlern“ werde es weiterhin niedrigere Preise geben. Vollständig abgelaufene Produkte wolle man an Tierfutterhersteller und Lebensmittelhilfsorganisationen spenden. Wird es diese Vorgehensweise auch in Deutschland geben?
Eine Anfrage dieser Redaktion ließ der Discounter unbeantwortet. Ohnehin tut sich Lidl schwer damit, Auskünfte bezüglich der Preisgestaltung zu kommunizieren. Für Kunden in Deutschland heißt es damit wohl: abwarten und nach Rabatten Ausschau halten…