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Hertha BSC: Cuisance bleibt – darum ist dieses Zeichen doppelt wichtig

Hertha BSC hat den Vertrag mit Spielmacher Michael Cuisance verlängert. Damit schickt der Verein gleich zwei Botschaften an die Fans.

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Hertha BSC: Dreimal Dardai, Magath und Klinsmann – alle Trainer seit 2015

Die Fans von Hertha BSC haben am vergangenen Wochenende gleich zwei gute Nachrichten erhalten. Am Sonntag bejubelten sie den Heimsieg gegen Greuther Fürth und damit die Verlängerung der niederlagenfreien Serie auf sieben Spiele.

Wichtiger war aber vielleicht das Zeichen, dass Hertha BSC schon am Samstag schickte: die Vertragsverlängerung von Michael Cuisance (25). Denn die Botschaft, die der Verein, damit an seinen Anhang schickte, ist mehr als nur von sportlicher Bedeutung.

Hertha BSC: Maza geht – wer bleibt?

Seit Hertha BSC den Klassenerhalt in der Tasche hat, stellen sich viele Fans nur eine Frage: Welcher Leistungsträger spielt nächstes Jahr noch in Berlin? Ibrahim Maza ist bereits weg, Jonjoe Kennys Abschied ist ebenfalls ausgemachte Sache. Fabian Reese ist umworben, Derry Scherhant und Marton Dardai sollen auf den Zetteln von Bundesligisten stehen. Der zuletzt starke Kapitän Toni Leistner hat kein Arbeitspapier für die kommende Saison – und Michael Cuisance wurde intensiv vom Schweizer Spitzenklub Young Boys Bern beobachtet.

Zumindest bei Cuisance macht Hertha BSC nun Nägel mit Köpfen und klärt damit auch die Maza-Nachfolge intern. Der 25-Jährige bleibt bei Hertha – und die bekennt sich mit dieser Personalie zu dem Ziel im kommenden Jahr nun wirklich um den Aufstieg mitspielen zu wollen. Anders kann der Verbleib des einstigen Bayern-Talents kaum interpretiert werden. Ein wichtiges Signal für Fans, aber auch für die Spieler.

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Die Verlängerung mit Cuisance kann einen sportlichen Domino-Effekt auslösen, vielleicht auch andere Leistungsträger wie Reese oder Dardai zum Bleiben bewegen. Oder aber potenzielle Neuzugänge im Sommer vom Projekt Hertha BSC überzeugen.

Hertha sendet Doppel-Signal an Fans

Ein weiteres Signal schickt Hertha mit der Vertragsverlängerung eher unterschwellig an die Öffentlichkeit. Denn der Verein macht mit dieser Schlüsselpersonalie auch klar, dass die sportliche Führung handlungsfähig ist, obwohl sie aktuell umgebaut wird. Andreas „Zecke“ Neuendorf hat seinen Hut als Direktor der Lizenzspielerabteilung genommen, Geschäftsführer Thomas Herrich geht zum Saisonende.



Zwischenzeitlich war Jonas Boldt als potenzieller starker Sport-Boss bei Hertha im Gespräch. Laut Berichten hat der Verein aber inzwischen von diesem Vorhaben Abstand genommen, sucht weiter. Die Planungen für die neue Saison, die der verbliebene Sportdirektor Benjamin Weber vorantreibt, scheinen darunter bei Hertha BSC nicht zu leiden. Die Verlängerung mit Cuisance ist der beste Beweis dafür.