Herthas Trainer Stefan Leitl hat es an der Seitenlinie nicht immer leicht. In den letzten Monaten kam es immer wieder vor, dass auf dem Platz Entscheidungen getroffen wurden, die man auch als Fan nicht immer voll und ganz nachvollziehen konnte.
Nach der enttäuschenden 0:2-Pleite in Münster wünschen sich die Fans fürs Saisonfinale gegen Hannover 96 ein tolles Spiel ihrer Mannschaft. Angesichts dieser DFB-Entscheidung könnte es am Sonntag (18. Mai) aber auch anders laufen – als manch einer denkt. Ob das wohl gut geht?
Florian Heft wird Herthas letztes Saisonspiel im Olympiastadion pfeifen
Der DFB hat vor dem letzten Spieltag entschieden, dass Schiedsrichter Florian Heft das letzte Saisonspiel im Olympiastadion pfeifen wird. Den 35-Jährigen kennen die Berliner tatsächlich schon aus den Spielen gegen Karlsruhe (26. Oktober) und Paderborn (19. Januar), wo Hertha BSC einen Sieg und eine Niederlage kassiert hat.
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Allerdings kam es in beiden Partien auch zu jeweils einer Elfmeterentscheidung – was die meisten Fußballfans aber nicht besonders überraschen dürfte. Denn der junge Schiedsrichter hat in seinen bisherigen zwölf Zweitligaspielen schon sieben Mal auf den Punkt gezeigt.
Schiedsrichter Heft hat die Berliner dieses Jahr schon zweimal gepfiffen
Beim Auswärtsspiel in Karlsruhe konnte KSC-Star Wanitzek den Ball allerdings nicht zum 1:1 verwandeln – vielleicht mit ein Grund, warum die Berliner hier am Ende als Sieger vom Platzen gegangen sind.
In Paderborn waren es dann die Herthaner, die einen Elfmeter zugesprochen bekamen. Diesen konnte Cuisance dann in der 69. Minute zum zwischenzeitlichen 2:0 verwandeln. Ein Vorsprung, den die Berliner am 18. Spieltag über die Zeit retten konnten. Am Ende gingen sie mit einem 2:1-Erfolg als Sieger vom Platz.
Ein Sieg zum Saisonabschluss dürfte den Fans mit Sicherheit gefallen
Ob Hertha BSC beim letzten Saisonspiel im Olympiastadion (18. Mai, 15:30 Uhr) einen Sieg einfahren kann, liegt aber nicht an Schiedsrichter Florian Heft. Viel entscheidender dürfte sein, ob die Mannschaft von Trainer Stefan Leitl gegen Hannover 96 noch einmal alles raushaut. Die Fans würden das mit Sicherheit begrüßen. Allerdings dürften sie nach dem schwachen Auftritt in Münster gewarnt sein.
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Seitdem der Klassenerhalt feststeht, bekommt man als geneigter Beobachter jedenfalls nicht wirklich den Eindruck, dass die Spieler noch einmal alles riskieren. Und wer möchte es ihnen verdenken. Eine schwere Verletzung in einem Spiel, bei dem es um nichts geht, ist sicherlich nicht besonders wünschenswert. Trotzdem wäre natürlich schön, wenn die Berliner am Sonntag noch einmal ein paar Tore zu sehen bekämen.