Bei Hertha BSC hat sich in diesem Sommer schon einiges getan. Für das klar formulierte Ziel, um den Aufstieg mitspielen zu wollen, wurden bereits die Verträge mit Fabian Reese, Michael Couisance, Deyovaisio Zeefuik und Kapitän Toni Leistner verlängert – und auch die ersten Zugänge stehen bereits fest.
Sicher ist auch: Bei sechs Spielern endet im Sommer die Leihe, sie kehren vorerst zu Hertha BSC zurück. Doch wer von ihnen hat im Team der Alten Dame wirklich eine Chance? Ein Check.
Hertha BSC: Was passiert mit den Leihspielern
Herthas auf dem Papier wertvollster Leihspieler ist der Uruguayer Agustin Rogel. Der Innenverteidiger ist aktuell zum SC Internacional nach Brasilien ausgeliehen. Der Klub will die Kaufoption laut Berichten allerdings nicht ziehen – mehr dazu hier. Bei Hertha hat er allerdings auch keine Zukunft, ist zu teuer und darf sich einen neuen Verein suchen.
Ebenfalls keine Zukunft bei Hertha haben dürfte Bradley Ibrahim. Der junge Verteidiger hat sich zwar in der dritten englischen Liga bei Crawley Town immer wieder in die Startelf gespielt, dennoch wird laut „Bild“ ein Abnehmer gesucht. Ibrahim kam in Berlin nie wirklich zurecht, soll sich nun umorientieren.
Die Leihe von Torwart Robert Kwasigroch war eine Leihe zum Vergessen. Der 20-Jährige kam bei Fortuna Düsseldorf, fiel über weite Strecken der Rückrunde wegen eines Meniskuseinrisses aus. Hinter Tjark Ernst fällt zwar zunächst Ersatzkeeper Marius Gersbeck wegen einer Schulteroperation mehrere Monate aus, mit Tim Goller steht aber bereits ein weiterer Nachwuchstorwart als Back-up bereit. Platz im Kader ist nicht wirklich.
Julian Eitschberger kommt nach einer guten Saison bei Rot-Weiß Essen zurück nach Berlin. Auf der rechten Abwehrseite klafft bei Hertha seit dem Abgang von Jonjoe Kenny ein Loch. Zwar kann auch Deyovaisio Zeefuik auf dieser Seite spielen, wird aber auch auf der linken Seite gebraucht. Den Konkurrenzkampf muss Eitschberger jedoch nicht scheuen. Für Essen lief er in 33 Partien auf, traf viermal und legte drei Treffer auf.
Für Hoffmann wäre Platz bei Hertha
Ebenfalls zu überzeugen wusste Innenverteidiger Tim Hoffmann, der an Erzgebirge Aue verliehen war und dort 25 Spiele absolvierte. Aufgrund Stefan Leitls System mit Dreierkette hat der Hertha-Kader durchaus Bedarf an weiteren Innenverteidigern.
Und dann wäre da noch Kelian Nsona. Der Außenbahnspieler kommt mit der Empfehlung von 18 Torbeteiligungen in 38 Spielen für ein Mitteklasse-Team in der zweiten Niederländischen Liga zurück nach Berlin. Hier gelang dem einstigen französischen Top-Talent der Durchbruch auch wegen langwieriger Knieprobleme nicht. Wie die „Bild“ berichtet, soll er sich in Berlin zeigen dürfen – Verbleib nicht ausgeschlossen.
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Neben den sechs vorerst zurückkehrenden Akteuren ist bei Leihspieler Nummer sieben – Gustav Christensen – der Weg in diesem Sommer bereits klar. Er bleibt ein weiteres Jahr bei Drittligist FC Ingolstadt, soll dann zur Saison 2026/27 bei Hertha durchstarten.