Mittelfeldspieler Rani Khedira sieht den Fußball-Bundesligisten 1. FC Union Berlin trotz fünf sieglosen Spielen in Folge in einer deutlich stabileren Situation als in der verkorksten Vorsaison. „Wir zerbrechen in erster Linie jetzt nicht in dem Spiel. Ich glaube, das Fundament ist schon mal da“, sagte der 30-Jährige. Auch bei Rückschlägen glaube das Team an die Vorgaben des Trainerteams und halte am Plan fest.
„Das war in der vorherigen Saison nicht immer der Fall. Da haben zu viele Einzelne damit angefangen, ihr eigenes Ding durchzuziehen“, sagte Khedira. In der vergangenen Spielzeit blieb Union in der Hinrunde mehrere Monate ohne Sieg und schaffte den Klassenerhalt erst in letzter Sekunde.
Probleme im letzten Drittel
In dieser Saison starteten die Berliner unter ihrem neuen Trainer Bo Svensson stark, zuletzt ließen die Ergebnisse aber nach. Besonders in der Offensive hapert es. Einen eigenen Treffer konnten die Köpenicker in den letzten vier Spielen nicht erzielt.
Die Mannschaft komme schon zu Gelegenheiten, wenn auch nicht zu vielen Großchancen, sagte Khedira. „Im letzten Drittel“ fehle dann oftmals Präzision und Durchsetzungsvermögen und, „dass man einfach diese Gier unbedingt hat“, sagte er. Khedira betonte jedoch auch, dass die Berliner eine der besten Defensiven in der Bundesliga hätten.
Kemlein kann doch wieder trainieren
Die wird im kommenden Spiel auf eine harte Probe gestellt, wenn Meister Bayer Leverkusen am Samstag (15.30 Uhr/Sky) in die Alte Försterei kommt. Bei Khediras Mittelfeldpartner Aljoscha Kemlein muss nicht mehr zwingend von einem Ausfall für das Spiel ausgegangen werden. Auch zur Überraschung von Union konnte der 20-Jährige am Mittwoch wieder mit der Mannschaft trainieren. Kemlein war am Dienstag bei einer ärztlichen Kontrolle. Es liegt laut Union keine Verletzung vor.
Dieser Artikel wurde erstellt mit Material von dpa.