Am Montag (8. Januar) startete die Woche der Bauern-Demos in Berlin und ganz Deutschland. Ihr Anliegen: Gegen die Streichung der Subventionen, etwa für vergünstigten Agrar-Diesel, zu protestieren. Bereits kurz vor Weihnachten hatten einige Bauern für ordentlich Aufsehen gesorgt. Mit mehr als 1.300 Traktoren legte der Deutsche Bauernverband die deutsche Hauptstadt mit Blockaden lahm. Unter anderem wurde Mist auf die Fahrbahn gekippt.
Doch es sind an diesem Starttag der Protestwoche im Januar nicht nur Bauern, die sich vor dem Brandenburger Tor eingefunden haben. Zahlreiche LKWs, Lieferwagen und ganz normale Autos haben sich unter die Traktoren der Landwirte gemischt. Was machen sie hier?
Demos in Berlin: Das fordern die LKW-Fahrer
Auch die Spediteure sind sauer. Denn seit dem 1. Dezember 2023 gelten neue Maut-Tarife. Konkret bedeutet das, dass für alle LKWs ab 7,5 Tonnen zur bestehenden Maut eine zusätzliche CO2-Maut dazukommt. Pro Tonne CO2 gilt es einen Aufschlag in Höhe von 200 Euro zu bezahlen. Die Transportunternehmen fordern folglich die Rücknahme der Mauterhöhung und der CO2-Bepreisung sowie eine Forderung nach Gewerbediesel.
In Solidarität mit den Forderungen der Bauern nehmen einige Spediteure bereits an der Aktionswoche der Bauern teil. Mit Plakaten gegen die Erhöhung der Maut und einem Sarg, auf dem „Lieferservice“ steht, tun sie ihrem Ärger auf dem Bauern-Protest am Montag kund. Doch eine eigene Sternfahrt nach Berlin samt Kundgebung ist auch für sie im Januar geplant.
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Auf der Straße des 17. Juni werden die Fahrer, ähnlich wie die Bauern am Sonntag und Montag, ihre Fahrzeuge im Zeichen des Protests neben dem Bundeskanzleramt parken. Am 19. Januar ist dann eine Kundgebung vor dem Brandenburger Tor geplant. Eine Blockade der Autobahnen, wie die Bauern sie vorgenommen haben, ist nicht geplant.