Am Freitag (3. Mai) versetze eine Schock-Nachricht Berlin in Aufruhr. In einem Technikraum in einer Fabrikhalle der Metalltechnik-Firma Diehl in Lichterfelde brach gegen Mittag plötzlich ein Feuer aus.
Wer in Steglitz-Zehlendorf, Charlottenburg-Wilmersdorf, Spandau, Tegel und dem Westen Reinickendorfs wohnt, hat das ganze hautnah mitbekommen. Per Warnnachricht wurden die West-Berliner angehalten, Fenster und Türen zu schließen. Auch Schulen im Umkreis wurden abgesperrt. Jetzt sollte die Fabrikhalle eigentlich abgerissen werden, doch daraus wird wohl vorerst nichts.
Berlin: Erneute Rauchentwicklung in Fabrikhalle
Der Großbrand in Lichterfelde hält die Berliner Feuerwehr immer noch in Schach. Nachdem das Feuer am Samstag und Sonntag immer wieder aufgeflammt war, mussten auch am Montag (6. Mai) die Einsatzkräfte anrücken. Wie ein Sprecher der Feuerwehr gegenüber dem RBB berichtete, kam es am Brandort zu einer Rauchentwicklung. Die Glutnester wurden aber wieder gelöscht.
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Nach eigenen Angaben habe der Feuerwehr nun eine Brandwache am Brandort eingerichtet. Zur Brandursache kann die Berliner Polizei noch keine Auskunft erteilen. Das Brandkommissariat des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen übernommen. Anders sieht es bei der Zukunft des Diehl-Standorts aus. Hier gibt es jetzt Gewissheit.
Diehl-Firmenstandort bleibt bestehen
Die Diehl-Gruppe, die auch für die Produktion von Waffen bekannt ist, ließ in der abgebrannten Fabrikhalle Autoteile beschichten. Nach dem Brand am Freitag war lange unklar, wie es mit dem Berliner Diehl-Standort weitergeht. Jetzt gibt es hier Gewissheit.
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Wie Unternehmenssprecher Michael Fitz gegenüber dem RBB deutlich machte, arbeite das Unternehmen mit Hochdruck daran, den Betrieb in Lichterfelde schnell wieder aufzunehmen. Nachdem das Gelände umfangreich begutachtet wurde, soll die Halle wieder aufgebaut oder die Produktion in eine andere Fabrikhalle verlegt werden. Fest steht aber: Der Firmenstandort in Berlin-Lichterfelde bleibt bestehen.