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Letzte Generation: Mit Promi-Unterstützung – Aktivisten erringen Erfolg vor Gericht

Wieder einmal ging es für einen Aktivisten der Letzten Generation in einen Gerichtssaal, den er später aber zufrieden verlassen konnte.

Letzte Generation
© dpa/Kay Nietfeld

Das ist die „Letzte Generation“

Mit ihren Straßenblockaden sorgten Mitglieder der Letzten Generation in der Vergangenheit immer wieder für mächtig Ärger bei Autofahrern. Aktivisten der Gruppe klebten sich beispielsweise auf den Asphalt und sorgten so für lange Staus.

Die Polizei musste anrücken und die Klimakleber von den Fahrbahnen entfernen. Aktionen, die nicht ohne Folgen blieben und einige Mitglieder der Letzten Generation vor Gericht brachten. So auch Lukas Popp. Er konnte sich in einem Berufungsverfahren jetzt aber auf prominente Unterstützung verlassen.

Letzte Generation: ER verteidigte einen Aktivisten

Lukas Popp, Maschinenbaustudent und Klimaaktivist aus Hamburg, war so besorgt um seine Zukunft aufgrund der „unaufschiebbaren Klimakatastrophe“, dass er sich an radikalen Protestaktionen der Letzten Generation beteiligte. 2022 klebte er sich unter anderem mehrfach auf Ausfahrten der Stadtautobahn in Berlin fest und beteiligte sich außerdem an einer Sitzblockade im Vorraum des Bundesjustizministeriums, berichtet die „SZ“.

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Ende November wurde Popp daher vom Amtsgericht in Berlin zu 90 Tagessätzen in Höhe von 15 Euro verurteilt. Verteidiger und Linken-Politiker Dr. Gregor Gysi leistete dem Aktivisten bereits damals rechtliche Unterstützung. Gysi hatte schon vor dem Urteil angekündigt, im Falle eines Schuldspruchs in Berufung zu gehen. Gesagt, getan. Am Montag, dem 13. Mai, fand jetzt das Berufungsverfahren in Berlin statt.

Letzte Generation lobt Juristen

Wieder mit dabei: natürlich Dr. Gregor Gysi. Und es sollte diesmal ein erfolgreicher Tag für den Anwalt, seinen Mandanten und die Letzte Generation werden. Denn wie die Gruppe am Mittwoch mitteilte, hob das Landgericht Berlin das Urteil vom Amtsgericht auf und stellte das Verfahren gegen Popp ein. „Gegen eine Zahlung an eine Hilfsorganisation bleibt die Teilnahme von Lukas Popp an mehreren Straßenblockaden nun also doch straffrei“, so die Letzte Generation weiter.

Ein großer Erfolg für die Klimaaktivisten, immerhin stünden nahezu täglich Unterstützer der Gruppe irgendwo in Deutschland vor Gericht und würden auch häufig verurteilt werden. Dass die Gerichtsurteile dennoch unterschiedlich ausfielen, manchmal auch zugunsten der Letzten Generation, loben die Aktivisten: „Es gibt durchaus Jurist:innen, die den Mut haben, sich mit dem Protest und der Klimakatastrophe als ihren Auslöser auseinanderzusetzen und die Angemessenheit der Protestform anzuerkennen.“


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Theodor Schnarr, Sprecher der Letzten Generation, erklärt außerdem, die Demokratie lebe von friedlichen Protesten, die auf Missstände aufmerksam machen. Er bedankte sich bei allen Unterstützern und rief die Menschen dazu auf, „friedlich mit uns auf die Straße zu gehen!“