Seit fast zwei Wochen ist die EM nun vorbei. 2:1 hat Spanien Frankreich im Finale im Berliner Olympiastadion besiegt. Einen Monat lang versetzte die Europameisterschaft Deutschland und seine Hauptstadt in Ausnahmezustand.
Tausende Fans kamen extra nach Berlin, um ihre Mannschaften hier anzufeuern. Wer keine Tickets fürs Stadion ergattern konnte, der feierte mit anderen Fans auf der Fanmeile in Mitte. Was jetzt noch von der EM übrig gebliebene ist, sind ein paar vereinzelte Flaggen und ein völlig ruinierter Rasen vor dem Reichstag.
EM in Berlin: Reichstagswiese wird zur Matsch-Partie
Vom 14. Juni bis zum 14. Juli war die Fanzone am Platz der Republik vor dem Reichstag geöffnet. Seit knapp zwei Wochen sind die Abbauarbeiten schon im Gange und unter der 36.800 Quadratmeter große Fläche kommt nun auch wieder der Rasen zum Vorschein. Doch statt sattem Grün verbirgt sich hier nur Matsch. Und das, obwohl die Wiese mit Holz-, Metall- und Kunststoffplatten abgedeckt war.
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Eine Sprecherin von Kulturprojekte Berlin, die für die Fanzone verantwortlich waren, erklärte gegenüber der „BZ“: „Vier Wochen lang Großveranstaltung mit mehreren Hunderttausend Menschen, die über die Wiese gelaufen sind – da wäre sie auch ohne Schutz hin gewesen“, so die Sprecherin. „Bei dem Wetter mit dem Starkregen wäre daraus schnell eine Schlammwiese geworden.“
Neuer Rasen erst ab Herbst
Ende dieser Woche soll der Abbau der Fanzone abgeschlossen sein. Wie genau es mit dem Rasen dann weitergeht, ist noch nicht sicher. Bis die Renaturierungsarbeiten beginnen können, dauert es aber mindestens noch bis Herbst. Erst wenn der Berliner Marathon, für den Teile der Fläche genutzt werden sollen, sowie geplante Bauarbeiten auf dem Areal abgeschlossen sind, könne die Wiese wieder hergestellt werden.
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Ob dann neuer Rasen gesät oder Rollrasen ausgelegt wird, ist noch unklar. Und auch über die Kosten der Neugestaltung gibt es noch keine Informationen. Fest steht aber, dass auch die Firma Adidas, die ein kleines Fußballstadion in der Fanzone aufgebaut hatte, an den Kosten beteiligt werden soll.