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Berlin: Polizei-Gewerkschaft schlägt Alarm! Kommt jetzt ein Messerverbot?

Nach zahlreichen Messertaten wird jetzt eine Verschärfung des Waffenrechts gefordert. Die Polizeigewerkschaft will nicht weiter gehen.

Berlin
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Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Laut Berlins Polizeipräsidentin gebe es in der Hauptstadt immer mehr Messerangriffe. Die Tatverdächtigen würden dabei immer jünger werden. Aus diesem Grund sprach sie sich bereits im Juni dieses Jahres für eine Verschärfung des Waffenrechts aus.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) spricht sich jetzt ebenfalls für eine Verschärfung aus und fordert Einschränkung im öffentliche Raum aus. Die Polizei-Gewerkschaft will sogar noch einen Schritt weiter gehen. Kommt jetzt das totale Messerverbot?

Berlin: Kommt das Messerverbot?

Die Zahl der Messerangriffe in Deutschland steigt. Vor allem in Berlin gab es in den vergangenen Wochen in Bahnhofsgegenden mehrere blutige Messerangriffe. Bundesinnenministerin Nancy Faeser will deswegen jetzt das Waffenrecht verschärfen und den Umgang mit Messern im öffentlichen Raum weiter einschränken.


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In der Öffentlichkeit sollen Messer demnach nur noch bis zu einer Klingenlänge von sechs Zentimetern statt bisher zwölf Zentimetern mitgeführt werden dürfen, kündigte sich in der „Bild am Sonntag“ an. Für gefährliche Springmesser soll es ein generelles Umgangsverbot geben.

FDP lehnt Verschärfung von Waffenrecht ab

Doch das geht einigen offenbar nicht weit genug. Der jüngste Vorstoß von Nancy Faeser sei ein erster Schritt, sagte der Vorsitzende des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK), Dirk Peglow, zu „Bild“. „Aber wir sollten weitergehen. In Deutschland muss sich niemand bewaffnen.“ Es sei Zeit, über ein allgemeines Messerverbot nachzudenken.

Auch der stellvertretende Bundesvorsitzende der Deutschen Polizei-Gewerkschaft, Heiko Teggatz, könne sich ebenfalls ein generelles Messerführverbot in der Öffentlichkeit vorstellen. Kritik gibt es an den Plänen dabei von der FDP. Die Vorschläge aus dem Bundesinnenministerium seien nicht überzeugend, sagte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Konstantin Kuhle.


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Grünen-Politikerin Irene Mihalic kritisierte den Koalitionspartner. „Die FDP sollte ihre Blockadehaltung bei der Waffenrechtsreform aufgeben“, sagte sie den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

„Den dokumentierten Anstieg in der Messerkriminalität können wir nicht mit einem falsch verstandenen Freiheitsverständnis beantworten, sondern müssen sinnvolle Waffenrechtsverschärfungen endlich angehen, denn die Gesetzesreform ist lange überfällig.“ (mit dpa)