In den vergangenen Wochen gab es zahlreiche Meldungen von Messerattacken in Berlin und im Rest von Deutschland. Infolgedessen sind die Stimmen lauter geworden, das Waffenrecht zu verschärfen. Sogar von einem kompletten Messerverbot in der Öffentlichkeit wurde gesprochen.
Bis jetzt konnte keine Einigung gefunden werden. Eine weitere Messertat in Berlin-Tegel am Montag könnte weiteres Öl ins Feuer gießen und die Debatte weiter anheizen.
Berlin: Mann sticht auf offener Straße auf Frau ein
Am Montag (9. September) kam es laut „BZ“ zu einer weiteren Messerattacke in Berlin. Ein 51-jähriger Mann soll in Tegel seiner 29-jährigen Ehefrau aufgelauert und sie auf offener Straße niedergestochen haben.
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Zuvor habe er sich im Gebüsch versteckt. Als die 29-jährige Frau ihre beiden Söhne von fünf und sechs Jahren zur Kita brachte, griff er sie mit einem Messer an. „Ich dachte erst, er wolle sie im Spaß überraschen. Dann hat er sie aber schon plötzlich nach vorn geschubst. Sie lag auf dem Boden und er obendrauf“, erzählt eine Nachbarin. „Sie hatte keine Chance. Das ist ein so großer Mann, gegen den konnte sie sich nicht wehren.“
Passanten reagieren sofort
Der Messertäter verletzte die Frau am Kopf und an der Hand. Die beiden Kinder mussten alles mit ansehen. Laut Angaben soll ein Passant der Frau zur Hilfe geeilt sein und den Täter überwältigt haben. Der Tatverdächtige ließ sich daraufhin anstandslos von der Polizei festnehmen.
Währenddessen leisteten weitere Zeugen erste Hilfe bis die Rettungskräfte eintrafen und die 29-Jährige in ein Krankenhaus brachten. Dort soll es ihr mittlerweile besser gehen. Ein älterer Bruder kümmert sich jetzt um die beiden Söhne. Die 29-jährige Frau habe sich offenbar von ihrem 51-jährigen Mann getrennt. Das Tatmotiv sei aber noch unbekannt.
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Die Staatsanwaltschaft Berlin verkündete am Dienstag (10. September) auf X, dass Haftbefehl gegen den Mann wegen gefährlicher Körperverletzung erlassen wurde. Er sitzt derzeit in Untersuchungshaft.