In Berlin eine bezahlbare Wohnung zur Miete zu finden, ist schwer. Der Wohnraum ist knapp und teuer. Verbesserung ist nicht in Sicht, stattdessen spitzt sich die Situation immer weiter zu.
Erst letzte Woche (6. Oktober) hat die landeseigene Gesellschaft Gewobag angekündigt, dass über 20.000 Wohnungen teurer werden. Jetzt stehen schon die nächsten Mieterhöhungen vor der Tür. Es betrifft 90.000 Wohnungen.
Miete in Berlin: Erhöhungen um bis zu 207 Euro
Für rund 20.000 Mieter der insgesamt 75.000 Wohnungen des kommunalen Wohnungsunternehmens Gewobag wird es ab dem 1. Januar 2025 teuer. Ihre Miete soll um durchschnittlich 8,3 Prozent steigen. Im Schnitt wären das zum Jahresanfang 32,55 Euro. Die Spanne reicht dabei von 2,51 bis zu 207,33 Euro.
+++ Zoo Berlin: Statt Pandas und Hippo Toni – sie stehen nur in Reihe zwei +++
Als Grund nennt die Gesellschaft die Anpassung an die ortsübliche Vergleichsmiete, aber auch die gestiegenen Kosten für Instandhaltungen. Doch wie sich nun herausstellte, sind nicht nur die Mieter der Gewobag von Erhöhungen betroffen. Um andere Mietverhältnisse steht es sogar noch schlimmer
Zehntausende Mieter sind betroffen
Informationen der „BZ“ zufolge wollen auch weitere landeseigene Wohnungsgesellschaften ihre Miete erhöhen. Auf 27.900 der über 76.000 Mieter von HOWOGE warten Erhöhungen von durchschnittlich 32,16 Euro, also plus 7,9 Prozent im Monat. Dabei reicht die Spanne von 2 bis 100 Euro pro Wohnung.
Auch interessant:
Besonders hart trifft es die Mieter der GESOBAU. Die Miete von 12.500 Wohnungen wird laut dem Bericht um saftige 45,25 Euro erhöht. Und auch bei 10.200 der insgesamt 32.885 Mietern der Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte (WBM) werden die Mieten ordentlich erhöht. Im Schnitt um 36,65 Euro im Monat, was einer Erhöhung von 9 Prozent entspricht.
+++ Berliner Rummel: Schausteller klagt an – “Würde auch lieber 5 Euro nehmen” +++
Bei der Degewo sind ebenfalls Erhöhungen geplant. Bis Ende des Monats sollen die an 20.000 Wohnungen verschickt werden. Stadt und Land schließen nicht aus, auch noch Mieterhöhungen zu verhängen.