Es gibt wohl kaum einen, der das Wetter in Berlin am Wochenende nicht genossen hat. Temperaturen rund um die 30 Grad und viel Sonnenschein luden zum Verweilen im Freien ein. Ob im Freibad, im Park oder im Biergarten – überall wollten die Menschen in der Hauptstadt das Sommercomeback genießen.
Doch dafür, das zeigen die neuen Prognosen, haben sie noch mehr Zeit, als ihnen lieb sein dürfte. Denn auf Herbst stellt sich das Wetter in Berlin offenbar noch längst nicht ein. Und das führt zu einem traurigen Rekord nach dem nächsten.
Wetter in Berlin: September mit Wärme-Rekord
Laut dem Diplom-Meteorologen Dominik Jung befinden wir uns nämlich mitten im Wärmsten September seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Zumindest dann, wenn man nur die ersten zehn Tage hernimmt. Und schaut man nur auf diese Tage, dann schlägt die Durchschnittstemperatur sogar die der Monate Juni, Juli und August! „Regional gab es im September bisher mehr Hitzetage als im gesamten Sommer 2023“, erklärt der Wetter-Experte.
Und ein richtiges Ende des September-Sommers ist nicht in Sicht. „Nach einigen Gewittern und Unwettern morgen und teilweise am Mittwoch, wird es ab Donnerstag wieder freundlicher“, erklärt Jung beim Portal „wetter.net„. Und freundlich bedeutet eigentlich: Weiterhin viel zu warm für den September. Nachdem die Temperaturen in Berlin am regnerischen Mittwoch auf 22 Grad absinken, steigen sie dann auch wieder an.
Wetter in Berlin: Wochenende wird warm
Schon am kommenden Wochenende wird es wieder warm. In Berlin sind Temperaturen von bis zu 27 Grad angesagt, in anderen Teilen Deutschlands wird mal wieder die 30-Grad-Marke genommen. „Ein Absturz in den Vollherbst ist erstmal nicht in Sicht“, so Jung.
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Der wirft übrigens auch schon mal einen Blick in Richtung Oktober. Und auch der scheint nach dem Rekord-September so gar nicht wirklich herbstlich werden zu wollen. „Die Temperaturen könnten um 2 Grad über dem Mittelwert landen. Zudem soll der Oktober recht trocken ausfallen“, erklärt er. Was nach einem „goldenen Oktober“ klingt, sind auch bittere Anzeichen für eine fortschreitende Klimakrise. Das passt zu den ersten Daten für den Winter. Der soll recht mild ausfallen.