Immer mehr kriminelle Banden machen in Berlin mit illegalen Glücksspielautomaten hohe Gewinne. Am 2. April rückte die Polizei mit über 400 Kräften aus und durchsuchte mehr als 80 Läden.
Im Fokus der Razzien standen Spätis, Cafés und Imbissbuden, in denen man verbotene Automaten vermutete. Was dabei zum Vorschein kam …
Berlin: Geschäftsführer untergetaucht
Die Automaten enthielten 100.921 Euro in bar, heißt es vonseiten der „BZ“. Über die Speicherdaten wurden jedoch Einnahmen von etwa drei Millionen Euro nachvollzogen. Noch ist unklar, welcher Anteil beschlagnahmt werden kann. Der mutmaßlich zuständige Geschäftsführer einer GmbH, die für die Aufstellung der Automaten zuständig ist, ist untergetaucht. Behörden prüfen weiterhin Leasing- und Vertragsdetails der Automatenhersteller.
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Ein 2023 gestartetes Modellprojekt namens „Kooperationsplattform zur Bekämpfung der Organisierten Kriminalität“ unterstützt die Zusammenarbeit zwischen Polizei, Staatsanwaltschaft und anderen Behörden in Berlin. Es erleichtert den Informationsaustausch zu Fällen wie dem illegalen Glücksspiel.
Justizsenatorin richtet Referat zur Vermögensabschöpfung ein
Es sei deutlich, dass organisierte Kriminalität nicht erst bei Delikten wie Drogen- und Waffenhandel anfange, sondern überall dort, wo sich schnelles Geld verdienen lasse. Mit illegalen Automaten könnten Kriminelle rasch hohe Summen generieren – bei vergleichsweise geringem Risiko.
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Berlins Justizsenatorin Felor Badenberg (CDU) reagierte mit einem neuen Referat zur Vermögensabschöpfung. Es unterstützt Bezirksämter bei der Einziehung kriminell erworbener Gelder. Ziel ist es, den illegalen Strukturen in Berlin gezielt das finanzielle Fundament zu entziehen und Gewinne aus der organisierten Kriminalität abzuschöpfen.
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