In Deutschland achten Menschen verstärkt auf die Kosten und bevorzugen oft günstige Imbisse im Einkaufszentrum vor klassischen Restaurants. Laut der Befragung des EHI-Instituts reagieren Konsumenten mit weniger Ausgaben auf die schwächelnde Konjunktur.
Besonders die Gastronomie in Berlin spürt die Zurückhaltung – Gäste gehen seltener essen und bestellen weniger Gänge. Jetzt hat sich Berlins Dehoga-Chef Gerrit Buchhorn gegenüber der „Morgenpost“ zur Situation in der Hauptstadt geäußert.
Aus diesen Gründen steigen die Preise in der Berliner Gastronomie
Restaurantpreise stiegen wegen höherer Löhne, teurer Lebensmittel und der Mehrwertsteueranpassung von 7 auf 19 Prozent. Die Berliner Gastronomie verzeichnete im März 2025 nur 3,8 Prozent weniger Umsatz als im Vorjahr, jedoch zeigt sich langfristig ein negativer Trend.
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Laut Dehoga erlitt die speisengeprägte Gastronomie 2024 etwa 14 Prozent weniger Umsatz gegenüber 2019. Zwischen Januar und März 2025 sank der Umsatz real um 16,4 Prozent. Getränkeorientierte Geschäfte, wie Bars, kämpften mit noch stärkeren Verlusten von 36,3 Prozent. Diese Entwicklung erschwert es, Restaurants in Berlin zu betreiben.
„Im höherpreisigen Segment sind Restaurants nicht mehr ausgelastet“
Auch die geringere Auslastung zeigt den Gäste-Rückgang. Gegenüber der „Morgenpost“ hat Gerrit Buchhorn, der Hauptgeschäftsführer des Verbands Dehoga Berlin, folgendermaßen erklärt: „Insbesondere im höherpreisigen Segment sind Restaurants nicht mehr ausgelastet“, so Buchhorn. „Früher musste man im Sterne-Restaurant über Wochen im Voraus reservieren. Heute bekommt man wesentlich leichter einen Tisch, weil die Auslastung nicht mehr so hoch ist.“
Dies soll laut dem Dehoga-Chef an den Touristen liegen. „Wir haben 10 Millionen Fluggäste weniger als 2019. Die Konnektivität des Flughafens ist noch nicht auf dem Niveau, wie wir es bräuchten.“ Messebesucherzahlen befinden sich ebenfalls auf einem Tief. Buchhorn sieht im Touristenmangel eine weitere Ursache für die Probleme der Restaurants in Berlin.
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Die Hauptstadt begrüßte 2024 zwar 12,7 Millionen Touristen mit über 30 Millionen Übernachtungen. Dennoch bleibt wenig Budget für Kultur, Shopping und Gastronomie. Faktoren wie teure Flüge, erhöhte City-Tax und steigende Hotelpreise belasten Touristen. Nur steuerliche Entlastungen könnten Betriebe wie Restaurants in Berlin wieder stärken. Was der Dehoga-Chef in Sachen Steuergerechtigkeit von der Bundesregierung fordert, kannst du hier nachlesen.
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