Kaum eine Woche vergeht in Berlin, in der nicht ein Gewaltverbrechen bekannt wird, bei dem Menschen durch Messer schwer verletzt werden oder zu Tode kommen.
Im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick gab es in der vergangenen Nacht gleich zwei Vorfälle, bei denen junge Männer mit einem Messer angegriffen wurden. Messerattacken sind besonders gefährlich, weil die Opfer meist an Ort und Stelle noch verbluten.
Berlin: Brutaler Messerangriff in Köpenick
Die Berliner Polizei gibt gekannt, dass gestern Abend (3. Oktober) gegen 20:30 Uhr ein 19-Jähriger bei einer Auseinandersetzung in Johannisthal Opfer einer Messerattacke wurde. Nach den bisherigen Ermittlungskenntnissen ging der 19-jährige Mann zusammen mit einem 14-jährigen Zeugen hinter einem Mehrfamilienhaus entlang. Dort wurde der Ältere plötzlich von zwei unbekannten Männern mit dem Tode bedroht.
Einer der Tatverdächtigen habe den 19-Jährigen dann mit einem Messer angegriffen und es in sein Bein gestochen. Nur mit Glück konnte das Opfer weitere Strichbewegungen mit seinem Arm abwenden. Die zwei Täter sollen dann in Richtung Sterndamm geflohen sein. Die alarmierten Rettungskräfte brachten das Opfer umgehend in ein Krankenhaus. Weitere Ermittlungen hat jetzt die Berliner Kriminalpolizei übernommen.
Weitere Messerattacke um Mitternacht
Ein paar Stunden später, um Mitternacht, gab es in Alt-Treptow eine weitere gewaltsame Auseinandersetzung. Nach Angaben der Polizei war hier ebenfalls ein 19-jähriger Mann das Opfer einer Messerattacke.
Er soll am Treptower Park unterwegs gewesen sein, wo ihm zwei unbekannte Männer angesprochen haben. Im Verlauf des Gesprächs entwickelte sich ein Streit, bei dem einer der unbekannten Männer den 19-Jährigen mit einem Messer angegriffen hat.
Laut Polizeibericht hat er dadurch mehrere Stichverletzungen im Rumpf und am Arm erlitten. Ein Zeuge der Tat alarmierte sofort die Rettungskräfte und die Polizei zum Ort. Freunde des Opfers, die kurz darauf hinzukamen, brachten den Verletzten selbstständig in ein Krankenhaus.
Dort wurde er sogleich operiert und verbleibt stationär. Nach derzeitigem Ermittlungsstand besteht keine Lebensgefahr. Die weiteren Ermittlungen führt das zuständige Fachkommissariat der Polizei.