Die Berliner Polizei ist seit dem Terror-Angriff der Hamas auf Israel nahezu im Dauereinsatz. Barbara Slowik, die Polizeipräsidentin, gab heute bekannt, dass aktuell die schwierigsten Zeiten ihrer Amtszeit seien.
Seit Samstag gab es an mehreren Orten in Berlin Solidaritätsbekundungen für die Terroristen. Aus diesem Grund wurden 1500 Polizisten auf die Straßen der Hauptstadt geschickt, um jüdische und israelische Einrichtungen zu schützen.
Die Schule steht seit Montag im Fokus
Vor allem in Neukölln hatten die Einsatzkräfte der Berliner Polizei viel zu tun. Es mussten bereits Versammlungen aufgelöst und antisemitische Schmierereien entfernt werden. Jetzt gibt die Polizei bekannt, dass Personen antiisraelische Flugblätter an einer Schule in Neukölln verteilt haben.
Am Ernst-Abbe-Gymnasium hatte die Elternvertretung eine Kundgebung geplant. Diese wurde jedoch von der Berliner Polizei verboten. Das Gymnasium steht seit Montag im Fokus, nachdem es eine Auseinandersetzung zwischen Schülern und einem Lehrer aufgrund einer Palästina-Flagge gab.
Neukölln: Das stand in den Flugblättern
„Wir konnten im Vorfeld erwarten, dass es möglicherweise Hamas-Sympathisanten gibt, die diese Kundgebung ausnutzen werden für ihre Zwecke“, sagte ein Polizeisprecher gegenüber der „RBB“. Die Polizei ging davon aus, dass es bei der Versammlung vor der Schule zu volksverhetzenden, antisemitischen Ausrufen sowie zu Gewaltverherrlichungen oder Gewalttätigkeiten gekommen wäre.
Nach dem Verbot seien am Mittwoch vor der Schule von mindestens zwei Personen israelfeindliche Flugblätter verteilt worden. Diese wurden von den Polizeibeamten sichergestellt. In den Flyern sei zum „Befreiungskampf“ aufgerufen worden. Der Staatsschutz überprüfe jetzt den Inhalt.
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Trotz des Demo-Verbotes haben sich am Mittwochvormittag 30 bis 40 Menschen vor dem Neuköllner Gymnasium versammelt. Laut der Polizei haben überwiegend Schüler an der Veranstaltung teilgenommen.
„Einige Teilnehmer, die eine Palästina-Flagge gezeigt haben, wurden von den Einsatzkräften, angesprochen, diese wegzupacken. Die Personen sind den Anweisungen gefolgt und haben die Fahnen eingesteckt“, sagte der Polizeisprecher gegenüber der „RBB“.