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Miete in Berlin: Neues Ausmaß des Mietwahnsinns – zigtausende Anfragen in wenigen Minuten

Der Wahnsinn der Miete in Berlin geht in die nächste Runde. Ein Fall aus Friedrichshain ist dabei besonders bemerkenswert.

Der Wahnsinn Miete in Berlin geht in die nächste Runde
© imago images / Winfried Rothermel

Miete in Berlin: Wohnen wird immer teurer

Berlin war mal ein gutes Pflaster für günstige Mieten. Doch diese Zeiten sind längst vorbei. Seit dem Jahr 2012 haben sich die durchschnittlichen Wohnungspreise in der Hauptstadt von 6,65 Euro pro Quadratmeter auf 12,92 Euro pro Quadratmeter verdoppelt.

Wer eine Wohnung zur Miete in Berlin sucht, braucht Geduld, Durchhaltevermögen, Geld und eine Menge Glück. Viele Menschen suchen Wochen, Monate bis hin zu Jahren nach einer passenden Bleibe. Ist eine Wohnung verfügbar, ist der Ansturm meist enorm.

Die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Howoge verzeichnet für ihre frisch inserierten Neubauprojekte in der Regel Anfragen im fünfstelligen Bereich. So auch im Fall zweier Neubauprojekte mit zahlreichen Wohnungen zur Miete in Berlin-Friedrichshain.

Miete in Berlin: 43.000 Bewerber auf 288 Wohnungen in 30 Minuten

Der Immobilienmakler in Berlin Howoge hat vor drei Jahren im Berliner Bezirk Friedrichshain an der Glasbläserallee auf Alt-Stralau 119 Wohnungen in einem Neubauprojekt fertiggestellt. Als man diese fertigen Wohnungen – von denen 60 gefördert sind – inserierte, folgten unfassbare 23.000 Anfragen innerhalb von nur 30 Minuten. Daraufhin schaltete die Wohnbaugesellschaft Howoge die Inserate wieder ab.

Nur wenige Meter weiter, an der Rummelsburger Bucht in Lichtenberg eine ähnliche Situation. Denn hier sind ab November 2023 169 Wohnungen zur Miete in Berlin bezugsfertig. Also inserierte man bereits im Frühjahr die fertiggestellten Wohnungen. Auch hier gab es mehr als 20.000 Anfragen innerhalb kürzester Zeit. Und auch hier wurde das Inserat nach nur einer halben Stunde wieder abgeschaltet.


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In Berlin spricht man schon länger von einem Mietenwahnsinn. Solche Geschichten, nebst vielen anderen Wohnungssuch-Erlebnissen untermalen diesen Begriff deutlich.

Eigenbedarf, Wucherpreise, Massenbesichtigungen. Mieten in Berlin kann richtig kompliziert sein. Wenn du schon einmal schlechte Erfahrungen mit deinem Vermieter gemacht oder eine dubiose Wohnungsbesichtigung erlebt hast, und denkst, dass andere Berliner davon erfahren sollten, dann melde dich bei uns unter berlin-live@funkemedien.de.