Am Mittwoch haben die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) in einer Pressemitteilung die Zukunft im Tunnel angekündigt. In zwei Etappen, die insgesamt drei Wochen dauern sollen, will die BVG das U-Bahn-Netz auf Vordermann bringen und für die Zukunft rüsten.
Nach über 50 Jahren wird am U-Bahnhof Berliner Straße im September ein neues elektronisches Stellwerk in Betrieb genommen. Ein Stellwerk ist eine ortsfeste Bahnanlage zur Steuerung des Bahnbetriebs. Laut der BVG-Pressemitteilung wird das neue Stellwerk zwei elektromechanische Relais-Stellwerke ersetzen. Deren Nutzungsdauer sei nach über 50 Jahren erschöpft.
BVG: Diese Vorteile erhofft man sich jetzt
Die neue Anlage bringt die Zukunft in den Tunnel. Sie braucht weniger Platz. Weniger Strom. Ist weniger störanfällig und wartungsintensiv und sorgt zudem für mehr Flexibilität bei der BVG-Streckennutzung.
Der Austausch erfolgt in zwei Etappen. Vom 4. Bis 15. September können wegen der technischen Aufrüstung keine Züge auf der U7 zwischen den Bahnhöfen Möckernbrücke und Fehrbelliner Platz fahren. Für die Fahrgäste wird ein barrierefreier Ersatzverkehr mit Bussen zwischen den Stationen Mehringdamm und Fehrbelliner Platz errichtet. Der Bahnhof Möckernbrücke kann von den Bussen wegen Baustellen nicht angefahren werden.
Die Fahrgäste sollen mehr Zeit einplanen
Im zweiten Abschnitt vom 15. Bis 22. September ist der Bereich zwischen den Bahnhöfen Richard-Wagner-Platz und Berliner Straße betroffen. Die Züge fahren im Pendelbetrieb zwischen den Bahnhöfen Richard-Wagner-Platz und Wilmersdorfer Straße. Als Ersatz fahren barrierefreie Busse zwischen den Bahnhöfen Wilmersdorfer Straße und Berliner Straße.
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Die BVG bittet die Fahrgäste um Verständnis für die Einschränkungen und empfiehlt, mehr Zeit für die Fahrt einzuplanen. Die Modernisierung des Stellwerks soll die Zuverlässigkeit und Sicherheit des U-Bahn-Verkehrs erhöhen und die Voraussetzungen für eine spätere Taktverdichtung schaffen.