Der Konsum von Crack hat in Berlin in den letzten Jahren massiv zugenommen. Vor allem bei Menschen, die bereits andere illegale Drogen wie Heroin oder Crystal Meth konsumieren. Die Folgen des Crack-Konsums sind verheerend für die psychische und körperliche Gesundheit der Konsumenten, aber auch für die öffentliche Sicherheit und Ordnung.
Aus diesem Grund prüft der Senat jetzt eine kuriose Maßnahme, die es so noch nicht in Berlin gegeben hat. Damit sollen jetzt Infektionen, Überdosierungen und Konflikte auf der Straße verhindert werden.
Berlin: DIESE Maßnahme wird jetzt geprüft
An einigen Plätzen in Berlin hat sich eine ganze Szene von Crack-Konsumenten gebildet. So ein Ort ist zum Beispiel die U-Bahn-Station Leopoldplatz. Die Anwohner haben schon vor Monaten Alarm geschlagen, weil sie sich um die Sicherheit ihrer Kinder sorgen.
Um das Problem anzugehen, hat der Senat jetzt angekündigt, sogenannte Rauchzelte als Angebote für Crack-Konsumenten prüfen zu wollen. Das sind geschützte Räume, in denen die Konsumenten unter hygienischen Bedingungen und unter Aufsicht von Fachpersonal Drogen einnehmen können.
Hilft diese Idee wirklich?
Die Rechtsgrundlage sei die gleiche wie bei stationären Konsumräumen oder einem Konsummobil, die es bereits an mehreren Orten in Berlin gibt. Die Rauchzelte wären also eine Erweiterung zum bereits existierenden Suchthilfe-Angebot.
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Mit diesen Angeboten soll die Crack-Welle in Berlin bekämpft werden. Ziel sei es, Crack-Konsumenten besser zu erreichen und in die vorhandenen Hilfsstrukturen zu integrieren. Ob die Zelte wirklich helfen, das Problem zu lösen, ist fraglich. Denn bis jetzt gibt es keine Substitution für Crack, was den Entzug erschwert. Laut Senatsgesundheitsverwaltung müsste bundesweit ein medikamentöser Therapieansatz erforscht werden.