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Berlin: Haustier-Tod sorgt für Empörung – „Was sollen denn die herzlosen Kommentare?“

Der Tod eines Berliner Haustiers sorgte bei Instagram nicht nur für Beileidsbekundungen, sondern auch für unangemessene Kommentare.

Berlin
© IMAGO / Arnulf Hettrich, notesofberlin

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Auch in Berlin müssen Tier-Besitzer regelmäßig schwere Zeiten durchmachen, weil das eigene Haustier verstorben ist. Nach meist vielen gemeinsamen Jahren schmerzt das natürlich unglaublich.

Die Tage und Wochen nach dem Tod des Lieblings sind daher keine einfachen. Vor allem all die Tierprodukte, die noch Zuhause herumstehen und keine Verwendung mehr finden, erinnern tagein, tagaus an den liebgewonnenen Mitbewohner, der nicht mehr da ist. Irgendwann ist für viele dann die Zeit gekommen, um diese auszusortieren.

Berlin: Dieses Haustier ist verstorben

Das nicht mehr benötigte Tierfutter eines verstorbenen Haustiers, mutmaßlich einer Maus, wollten nun auch Personen in Berlin-Kreuzberg loswerden. Kurzerhand entschieden sie sich dazu, dieses in eine Box vor die Haustür zu stellen und zu verschenken, wie ein Foto auf dem Instagram-Kanalnotesofberlin“ zeigt.

Der Box mit dem Tierfutter für Nagetiere fügten sie einen Zettel bei, mit der Aufschrift: „Unsere Maus ist verstorben. Alles for free.“ Eigentlich eine gut gemeinte Geste, über die sich andere Tier-Besitzer in der Nachbarschaft sicherlich freuten. Ganz anders sieht es hingegen in einigen Kommentaren unter dem Beitrag bei Instagram aus.

Community witzelt unter Post

Dort machen sich doch tatsächlich Menschen über den Tod des Nagers lustig. „Aus die Maus und raus aus’m Haus“, witzelt ein User und ein anderer schreibt ironisch: „Hoffentlich lag es nicht am Futter.“ Anmerkungen, die keinen Tier-Liebhaber kaltlassen und für die einer von ihnen deutliche Worte fand.

„Was sollen denn die herzlosen Kommentare?“, fragt sich eine Frau und stellt klar, es sei offensichtlich ein sehr geliebtes Tier gewesen, das gestorben sei. Haustiere seien Familienmitglieder, „und wenn sie sterben, dann ist das traurig und kein Grund, sich darüber lustig zu machen“, stellt die Userin klar.


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Zum Glück gibt es in der Community einige Personen, die das genauso sehen. Denn auch weinende Emojis und Kommentare wie „RIP“ finden sich unter dem Post.

Immerhin gibt es also auch Menschen, die die Trauer und das Leid der Berliner verstehen können, die ihren Nager gehen lassen mussten.