In manchen Nachlassverfahren kann es vorkommen, dass Geld oder andere Wertgegenstände zur Berliner Polizei kommen.
Diese werden dann in sicheren Lagerräumen der Polizei aufbewahrt. Dabei ist jetzt ein große Summe abhanden gekommen. Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen aufgenommen.
Berlin: 80.000 Euro verschwunden
Bei der Berliner Polizeidirektion 5 gibt es erneut eine interne Untersuchung. Einem Bericht der „BZ“ zufolge ist aus einem Schließfach auf dem Polizeigelände an der Friesentraße in Kreuzberg knapp 80.000 Euro verschwunden. Das Geld soll aus einem ungeklärten Nachlassverfahren stammen.
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Aufgefallen ist es, nachdem weiteres Geld aus einem anderen Verfahren in dem Schließfach gesichert werden sollte. Das Landeskriminalamt hat nun die Ermittlungen aufgenommen.
Am Mittwoch (12. März) hätten Kriminaltechniker auf dem Gelände Spuren gesichert.
Die Polizei äußert sich zum Fall
Ob die Ermittler bereits Tatverdächtige identifizieren konnten, ist nicht bekannt. Polizeisprecher Florian Nath warnt jedoch davor, voreilig Polizeibeamte für die Tat verantwortlich zu machen.
„Es wäre unfair, bereits zum jetzigen Zeitpunkt Kollegen zu verdächtigen. Wir stehen ganz am Anfang unserer Ermittlungen, und diese werden äußerst konsequent durchgeführt.“ In der Polizeidirektion 5 würden die meisten Asservate gelagert.
Derzeit werden jetzt alle Asservierungs-Vorgänge überprüft. Dabei handelt es sich um die rechtliche und administrative Handhabung von sichergestellten Gegenständen durch die Polizei. Laut Angaben könne nicht ausgeschlossen werden, dass der Beutel mit den knapp 80.000 Euro versehentlich verlegt und im Zuge der Ermittlungen wiedergefunden würde.
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