Im Februar diesen Jahres wurde die ehemalige RAF-Terroristin Daniela Klette in Berlin-Kreuzberg geschnappt. Nach der Verhaftung gelang es den Ermittlern auch, zahlreiche Informationen über ihren Komplizen Burkhard Garweg zu sammeln.
Nun gibt es neue Erkenntnisse um den 56-Jährigen, der weiterhin auf der Flucht ist. Im Fokus steht sein recht ausschweifendes Liebesleben.
Berlin: Ex-Terrorist entpuppt sich als Casanova
Schon seit einiger Zeit steht fest, dass Burkhard Garweg jahrelang auf einem Bauwagenplatz in Friedrichshain wohnte. Gemeinsam mit seinem Belgischen Schäferhund Lola führte er mitten in der Metropole ein verstecktes Leben. Doch nun steht fest: Der ehemalige RAF-Terrorist war keineswegs einsam. Vielmehr gönnte sich der gesuchte Verbrecher zahlreiche Frauenbekanntschaften.
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Wie die Wochenzeitung „Zeit“ berichtet, galt der 56-Jährige in seinem Umfeld als beliebt und freundlich. Gerade Frauen seien mit ihren Sorgen und Ängsten gerne zu ihm in den Bauwagen gekommen. So hätten ihn acht Frauen, die alle deutlich jünger als Garweg sind, regelmäßig besucht, um Rat zu erhalten. Dabei sei es auch häufig zu Sex gekommen.
Mehrere Affären gleichzeitig
Auch während einer langjährigen Beziehung zwischen 2008 und 2016, als Garweg mit einer festen Freundin in Berlin-Neukölln lebte, soll der gebürtige Bonner eine weitere Freundin und zahlreiche Affären gehabt haben. In einem Brief an eine eifersüchtige Geliebte soll er erklärt haben, dass es nicht seine Schuld sei, dass er zwei Beziehungen parallel führe. Die Frauen sollten an sich arbeiten, nicht er an sich.
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Das zuständige LKA Niedersachen hofft nun, aus dem ausgedehnten Liebesleben Garwegs Kapital schlagen zu können. Die Beamten halten es für denkbar, dass die ein oder andere enttäuschte Geliebte des 56-Jährigen auspacken könnte und somit neue Hinweise ans Tageslicht treten.