Dass man am Boxhagener Platz in Berlin auf Englisch angesprochen wird, ist nichts Ungewöhnliches. Schließlich ist der Stadtteil Friedrichshain und ganz Berlin bei sehr vielen Menschen aus allen Ländern beliebt. Egal ob sie hier leben oder nur zu Besuch sind – gerade der Boxhagener Platz zieht mit seinem Park, dem Flohmarkt und dem bunten Treiben rundherum viele Menschen an.
Doch Passanten dürften nicht schlecht gestaunt haben, als eine Frau sie plötzlich anhält und anspricht. Was dann folgt, damit hat mit Sicherheit niemand gerechnet.
Skurrile Szenen auf Boxhagener Platz in Berlin
Mit einem Brief in der Hand spricht die junge Frau aus Amerika – so sagt sie – auf Englisch Passanten an und bittet sie um Hilfe. Sie habe einen Brief bekommen und verstehe zwar Deutsch, aber nicht allzu gut. Ob man ihr den Brief ins Englische übersetzen könne, ist die Frage. Als ein paar der angesprochenen Passanten anfangen den Brief zu lesen, staunen sie nicht schlecht.
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In einem Brief soll der jungen Frau das Mietverhältnis gekündigt werden, weil sie ihren Balkon als Toilette benutzt haben soll. In einem anderen Brief ist von einem Esel in der Wohnung die Rede, welches in den Hausflur des Mietshauses gemacht haben soll und das störe die anderen Bewohner.
Einige der angehaltenen Passanten scheinen selbst bei diesen unangenehmen Themen kein Problem damit zu haben, der jungen Amerikanerin den Brief zu übersetzen. So manches Detail führt dann aber auch bei ihnen zu Verwunderung und Nachfragen.
DAS steckt hinter dieser Aktion
Hinter der ganzen Aktion steckt der deutsche Moderator und Schauspieler Klaas Heufer-Umlauf. Denn für seine Show „Late Night Berlin“ auf Prosieben wollte er testen, wie hilfsbereit die Menschen rund um den Boxhagener Platz in Berlin sind – auch wenn es unangenehm wird.
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Die Leute in dem Video beweisen, dass die Menschen in Berlin gar nicht so unfreundlich sind, wie viele meinen mögen. Gleichzeitig wird das Klischee über Berlin bedient, dass hier alles etwas lockerer gesehen wird. So fragt einer der angehaltenen Passanten nach, ob die junge Frau wirklich einen Esel habe und als diese bejaht, meint dieser nur: „Ah, okay.“ Ein anderer findet, dass es sehr wohl erlaubt sei, seinen Balkon als Toilette zu nutzen – „auch zum Kacken“.