Yasser Abou-Chaker dürfte das Berliner Gericht spätestens seit des Prozesses an der Seite seines Bruders Arafat gegen Bushido in und auswendig kennen. Doch nach dem einen Urteil ist offenbar vor dem nächsten Delikt. Im Sommer 2022 soll das Mitglied der Großfamilie nämlich am Steuer eines nicht versicherten Autos erwischt worden sein.
Neben einem Strafbefehl sollte Arafats Bruder Yasser deshalb auch eine Geldstrafe zahlen – doch er legte Einspruch ein. Zum anschließenden Prozess erschien der Angeklagte dann allerdings nicht. Offenbar soll er am Tag der Verhandlung verhindert gewesen sein…
Clans in Berlin: Mitglied steht erneut vor Gericht
Wie ein Foto eines Attests bestätigte, soll Yasser am 29. November 2022 mit Durchfall zu kämpfen gehabt haben und lag im Bett. Als die Richterin das ärztliche Dokument jedoch im Original in die Hände bekam, wurde sie stutzig – und kontaktierte kurzerhand den Neuköllner Mediziner, der es damals ausgestellt hatte.
Während Yasser auf der Anklagebank schwieg, platzte der Arzt am Telefon mit folgenden Worten heraus: „Es war klar, dass das irgendwann passiert!“ Im weiteren Verlauf des Gesprächs gab er zu, schon mehrfach Atteste ohne vorherige Untersuchung ausgestellt zu haben – und das für die ganze Familie.
Clans in Berlin: Prozess verzögert sich
Beim Prozess mit der Anklage auf Anstiftung zum Ausstellen unrichtiger Gesundheitszeugnisse, deren Gebrauch und Urkundenfälschung am vergangenen Mittwoch (6. November) sollte der Mediziner diese Aussage erneut persönlich als Zeuge vor Gericht machen. Doch noch vor Prozessbeginn wurde der Herr wieder nach Hause geschickt – man habe die Schweigepflichtentbindung wieder zurückgenommen.
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Die konkreten Beweise fehlen also. Damit konnte auch noch kein Urteil gesprochen werden. Das soll allerdings am 20. November dann der Fall sein – sofern nicht vielleicht doch noch die eine oder andere Erkrankung spontan einen Strich durch die Rechnung macht.