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Demos in Berlin: Hier wird am Samstag protestiert – weiterhin zahlreiche Versammlungen verboten

Das Wochenende steht an und in der Hauptstadt gehen die Berliner wieder auf die Straße, um zu demonstrieren.

Demos in Berlin
u00a9 IMAGO/A. Friedrichs

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Trotz nassem Herbst-Wetter sind in Berlin für das kommende Wochenende wieder jede Menge Demos angemeldet worden. Wegen der zum Teil sehr politischer Veranstaltungen ist in einigen Bezirken mit massiven Polizeiaufgeboten zu rechnen.

Stand Donnerstag-Abend wurden für Samstag 18 Versammlungen angekündigt. Bei der aktuellen politischen Lage und einiger Demonstrationsverbote ist es aber keineswegs sicher, ob es bei den angemeldeten Protesten bleibt, oder es nicht doch auch wieder zu unerlaubten Versammlungen kommen wird.

Demos in Berlin: Solidarität mit Israel und Demo für Frieden und Gerechtigkeit

Der Krieg in Israel und Palästina bereitet vielen Berliner nach wie vor große Sorgen. Am Samstag gibt es deswegen eine Vielzahl von Versammlungen. Zwar hatte die Berliner Polizei am vergangenen Wochenende aus Sorge vor erneuten Ausschreitungen einige Demos in Berlin und jeglicher Ersatzveranstaltungen bis zum 30. Oktober verboten. Dennoch finden auch an diesem Wochenende erneut Proteste und Versammlungen in Verbindung mit dem Krieg in Israel und Gaza statt.

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Eine der wahrscheinlich größten wird es in Mitte auf dem Rosa-Luxemburg-Platz geben. In direkter Nähe zur Volksbühne wird von 15:30 bis 17:30 Uhr unter dem Motto „Solidarität mit Israel – Gegen jeden Antisemitismus und Islamismus“ demonstriert.

Bereits ab 14 Uhr wird am U-Bahnhof Gleisdreieck (in der Nähe des gleichnamigen Parks am Gleichdreieck) „Für Frieden und Gerechtigkeit: Solidarität mit den Opfern in Palästina“ geworben. Auch hier ist mit einer Vielzahl von Teilnehmern und einem hohen Polizeiaufgebot zu rechnen.

Mahnwachen für getötete Fußgänger

Grad jetzt, wo die Tage in Berlin wieder kürzer werden und sich viele Menschen im Dunkeln auf den Weg zur Arbeit machen, sollten alle Verkehrsteilnehmer besonders achtsam sein. Wie gefährlich es auf Berlins Straßen zugeht, zeigen die beiden erst kürzlich verstorbenen Fußgänger, denen am Samstag gedacht wird.

In der Kiefholzstr. 185, im Bezirk Treptow-Köpenick, gibt es am Samstag ab 15:30 Uhr eine Mahnwache für einen getöteten 88-jährigen Fußgänger. Nur kurze Zeit später, ab 16:30 Uhr, dann die zweite Mahnwache des Tages: An der Frankfurter Allee 57, in Friedrichshain-Kreuzberg, wird einem 37-jährigen Fußgänger gedacht, der ebenfalls im Straßenverkehr tödlich verunglückt ist.

Thaimarkt kämpft ums Überleben

Von Frühjahr bis Herbst ist der sogenannte Thaimarkt, im Preußenpark in Wilmersdorf, ein beliebter Treffpunkt für Foodies. Seit Jahrzehnten bieten eine Vielzahl von Händler hier ihre Gerichte an. Da es sich lediglich um eine geduldeten Markt handelt, steht dieser regelmäßig auf der Kippe. Am Samstag wird in der Brandenburgische Str. zwischen 13 bis 14:30 Uhr für des Erhalt Thiamarkts demonstriert.


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Auch wenn es für alle Demonstrationen gute Gründe gibt, wäre es natürlich immer Sinne aller Berliner, wenn es dabei friedlich bleibt.